100 Veranstaltungen, umsonst und draußen – der Kultursommer endet mit einem „Tag im Grünen“ am Kulturforum. Weitergehen wird es 2024 wohl nicht.
Birgit Rieger
Das Kulturforum ist als Steinwüste bekannt. Seit diesem Sommer sind dort 200 neue Bäume zu Hause. Der Star aber bleibt die alte Platane.
Das kräftige Pink erlebt grade mit Barbie ein neues Hoch. Es kommt aber auch in Mittelalter-Bildern und dem Kleiderschrank der Autorin vor.
Im Mittelpunkt der letzten Documenta-Ausstellung stand nicht die Kunst. Vielmehr wurden Antisemitismus-Vorwürfe diskutiert, bis hinein in den Bundestag. Was daraus folgt.
In Kreuzberg war man von der Mauer umzingelt und sogar da, wo sie nie stand, hat Rainer Fetting dieses unerhörte Bauwerk hingemalt.
Schutz vor Sommerhitze, Flucht vor Platzregen? Schöne Idee, dass man dann schnell ins nächste Museum rennt. Aber nicht überall klappt es spontan.
Es zählt als „unbequemes Denkmal“. Das historische Bürgermeisterzimmer im Rathaus Tiergarten erinnert daran, wie die Bezirkspolitik an der Deportation von Juden mitarbeitete.
Eine neue Installation im Liebermann-Saal rauscht durch die Geschichte des Hauses von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart.
Von Claude Monets Augenkrankheit zur sozialen Blindheit: Wie man sich in der Kunst in Assoziationsketten verheddern kann.
Kunst, auf die man ungeplant trifft, hat immer einen kleinen Bonus. Man rechnet mit nichts und bekommt so viel mehr.
Zwischen Desert Rock und Surfsounds: Die Berliner Band Camino Tronco hat ihr erstes Album herausgebracht.
In der Ausstellung „Who by Fire“ im Haus am Lützowplatz blicken jüdische, palästinensische und arabische Künstler auf ihr Land.
Jede Generation hat ihr eigene Vorstellung von Kunst, von Mode und Klang. Gerade wurde in Berlin wieder nach Zukunftsideen gefahndet.
Lokale Kreativität. Ein neues Wandbild in der Brandesstraße am Mehringplatz schafft Raum für die Gedanken der Anwohnerinnen.
Kreativstandort Neukölln: Manche kleben Preise neben ihre Bilder, andere reden gar nicht vom schnöden Mammon. Von der widersprüchlichen Beziehung zwischen Kunst und Geld.
Antonia Ruder übernimmt die Leitung des Gallery Weekends und tritt in die Fußstapfen von Maike Cruse. Ruder leitete zuletzt die Kommunikation an der Schaubühne.
Der US-Amerikaner George Rickey gilt als Meister der kinetischen Bildhauerei. Er pflegte eine intensive Beziehung zu Berlin – jetzt zeigt der Skulpturenpark auf Schloss Schwante seine Werke.
Spitzenköchin Fatmata Binta veranstaltet im HKW „Dine on a mat“-Abende, bei denen sie die Fulani-Küche vorstellt. Eine Begegnung.
Regenbögen, Kätzchen, Nackte mit schweißiger Haut. Martin Eder malt Bilder zwischen Verführung und Abscheu. Ein Gespräch über Sehnsüchte, Instagram und Impulskontrolle.
Trotz Regen, im Hamburger Bahnhof war es voll zum Auftakt-Fest. Es weht jetzt Berliner Luft durch die Räume. Nicht nur wegen des neuen Fensters.
Ein Wandbild an einem Seniorenheim in der Schloßstraße zeigt fast ein ganzes Jahrhundert. Es entstand einst mit Häftlingen der JVA Plötzensee.
40 Künstler verlieren in der Adalbertstraße ihre Ateliers. Am Wochenende feierten sie den Kehraus. Und reflektieren ihre Rolle als Gentrifizierer.
Fällt erst gar nicht auf und ist dann umso erstaunlicher: Sabina Grzimeks „Liegendes Paar“ sorgt im Prater für Romantik. Bei Sonne und sogar bei Regen.
Weil sich 2024 ein „Superkunstjahr“ mit mehreren Kunst-Biennalen anbahnt, wird die 13. Berlin Biennale erst 2025 stattfinden.