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Der Schienenfahrzeughersteller Adtranz setzt seine Konzentration auf Kernaktivitäten fort. Die in Siegen angesiedelten Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen für Güterwagen - die Produktion erfolgt schon seit längerem bei Partnern in Osteuropa - werden an den US-Konzern Greenbrier Companies verkauft.

Die ehemaligen Uranabbaugebiete in Thüringen und Sachsen dürfen weiterhin nach dem Strahlenschutzrecht der DDR saniert werden. Die Klage von neun Bürgern, die eine Sanierung nach den schärferen Standards der westdeutschen Strahlenschutzverordnung gefordert hatten, ist am Bundesverfassungsgericht (BVerfG) gescheitert.

Die Senatsverwaltung für Wissenschaft weist Befürchtungen zurück, dass der Biomedizinische Campus in Berlin-Buch gefährdet sei. Im Anschluss an das gegenwärtig laufende Ausschreibungsverfahren soll ein privater Investor die gesamte Krankenhausversorgung in Buch einschließlich des Bettenbedarfs der universitären Forschungsinstitute übernehmen.

Die Zahl der jungen Westdeutschen ohne Berufsausbildung hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch erhöht: Fast jeder sechste Jugendliche zwischen 20 und 25 Jahren hat keinen Berufsabschluss und befindet sich weder in einer Lehre noch im Studium. Zu diesem Ergebnis kommt der Essener Bildungsforscher Klaus Klemm in einer Studie für die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement hat die Rücktrittsforderung an seinen Finanzminister Heinz Schleußer (beide SPD) zurückgewiesen. Der Vorwurf der CDU, Schleußer habe jahrelang gegen die Landesverfassung verstoßen, sei eine Luftnummer, sagte Clement vor der SPD-Landtagsfraktion.

Die Bundesregierung will in einem neuen Behindertengesetz bis Anfang 2001 das im Grundgesetz verankerte Benachteiligungsverbot konkret umsetzen. Das "Eingliederungsgesetz" solle die sozialen Angebote von bislang acht verschiedenen Leistungsträgern koordinieren und unter einem gesetzlichen Dach zusammenfassen, sagte am Dienstag in Berlin der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Karl Hermann Haack (SPD).

Woran glaubt ein Kommunist, wenn er an den Kommunismus nicht mehr glaubt? An Gott, wenn es einigermaßen gut, an die Demokratie, wenn es richtig gut läuft.

Ein 15-jähriger Gymnasiast aus Neuruppin, der in einem Gedicht zum Mord an Lehrern aufgerufen und dies selbst als "Scherz" bezeichnet hatte, ist wegen Gewaltverherrlichung verurteilt worden. Das Amtsgericht Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) sprach dem Schüler am Dienstag eine Verwarnung aus und verpflichtete ihn dazu, ein Gedicht über Liebe, Freundschaft und Solidarität zu schreiben.