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Schon kurz nach ihrer Ankunft in Paris 1891 schrieb die Kunststudentin Ida Gerhardi begeistert an eine Freundin über ihr "jetziges Leben, in dem ich gerade das tun darf, ungehindert, frei, nach Herzenslust, was mir am meisten Freude bereitet". Paris bot der 28-Jährigen endlich die Möglichkeit, die klassischen Fächer der Malerei - Landschaft, Akt, Porträt - an der privaten Académie Colarossi zu belegen, von denen zumindest der Akt den Frauen in Deutschland kaum zugänglich war.

"Wir sind doch eine Koalition", sagt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulla Schmidt, auf die Frage, warum die Fraktionsspitzen von Rot und Grün sich am kommenden Sonnabend zum ersten Mal zu einer gemeinsamen Klausurtagung treffen wollen. Das Treffen findet im Bonner "Maritim" statt.

Von Tissy Bruns

Auch nach der Verabschiedung des Gründers Michael Haerdter will das Berliner Künstlerhaus Bethanien seiner Ursprungsidee treu bleibenPeter Herbstreuth Der Abschied ist eine Ankunft. Am 31.

Im Aufbruchsjahr 2000 halten sich die Museen mit Prognosen für die Kunst von morgen zurück - eine VorschauNicola Kuhn Mit Feuerwerk und Lichterspielen wie nie zuvor wurde das neue Jahr begrüßt. Auch die Zeitungen, Hörfunkstationen und Fernsehanstalten entfachten ein Leuchtfeuer an Rückblicken und nostalgischen Revuen.

Von Nicola Kuhn

Peter Ruzicka, der designierte Nachfolger von Gerard Mortier in der künstlerischen Leitung der Salzburger Festspiele ab Oktober 2001, verspricht für die Zukunft "mehr Avantgardismus". In einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Woche" stellte Ruzicka "mindestens ein Auftragswerk pro Saison" in Aussicht sowie einen höheren Anteil an Neuer Musik.

Erwischt die Spendenaffäre nun auch die Grünen? Hat sich zuletzt auch jene politische Kraft kompromittiert, die sich einst als Alternative zu den sogenannten Altparteien präsentierte und mit dem hohen Anspruch auftrat, eine sauberere, von finanziellen Versuchungen freie Politik zu verwirklichen?

Von Hans Monath

Die spanische Regierung hat angekündigt, dass sie keinen Einspruch gegen eine eventuelle Freilassung des chilenischen Ex-Diktators Augusto Pinochet aus britischem Arrest einlegen werde. Wie das spanische Außenministerium mitteilte, werde man "die Entscheidung der britischen Regierung respektieren".

Er versteht sich als oberster Lobbyist von Arbeitnehmerinteressen, doch Klassenkampfparolen sind im fremd. Und obwohl die Grundlagen seiner Karriere in einer "alten" Industrie, der Stahlbranche, gelegt wurden, hat er sich das Image eines Modernisieres verschafft: Dieter Schulte, seit 1994 Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), begeht heute seinen 60.

Von Alfons Frese

Rudolf Scharping macht es sich zu leicht mit dem Urteil zu Frauen in der Bundeswehr: Für Gleichberechtigung war er schon immer; und dass die Armee nicht auf der Höhe der Zeit ist, hat er selbstverständlich längst erkannt und deshalb eine Wehrstrukturkommission eingesetzt. Der Europäische Gerichtshof renne also offene Türen bei ihm ein.

Nach der IG Metall hat die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) ihre Tarifforderung vorgelegt. Die 470 000 Beschäftigten im Bankensektor sollen in diesem Jahr 5,5 Prozent mehr Gehalt und beschäftigungssichernde Maßnahmen bekommen, teilte die HBV am Mittwoch in Düsseldorf mit.

In den kommenden Monaten wird das ehemalige Postamt an der Carl-Schurz-Straße zur neuen Hauptstelle der Spandauer Stadtbücherei umgebaut. Das teilte Stadtrat Gerhard Hanke (CDU) dem Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung mit.

Von Rainer W. During

Neben Werbung für Marlboro-Zigaretten und den neuen VW-Golf hängen an den Kachelwänden des frisch renovierten U-Bahnhofs Rathaus Neukölln seit heute zehn großflächige Fototafeln. Sie zeigen bedeutende historische Gebäude und Anlagen des Bezirks wie das Schloss Britz, den Körnerpark und das Amtsgericht.

Mangelnder Respekt vor roten Ampeln aber auch Unachtsamkeit der Autofahrer sind die UrsachenJörn Hasselmann Auf Berliner Straßen starben im vergangenen Jahr deutlich mehr Fußgänger als im Jahr zuvor. 1999 wurden 47 Fußgänger Opfer von Verkehrsunfällen, 14 mehr als 1998.

Von Jörn Hasselmann