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Das geplante Klimahaus in Treptow-Köpenick an der Salvador-Allende- Ecke Pablo-Neruda-Straße.

© BATEG GmbH

Mit der Schaufel gegen die Klimakrise: In Berlin-Köpenick entsteht ein experimentelles „Klimahaus“

Die degewo legte den Grundstein für das Haus, in dem bis 2025 insgesamt 112 Wohnungen errichtet werden sollen. Das Gebäude könnte prägend für kommende Bauprojekte werden.

Wie können Neubauten zum Schutz des Klimas beitragen? In Köpenick startet die degewo einen Versuch, der prägend für kommende Bauprojekte sein könnte: Anfang Mai legte das Unternehmen den Grundstein für das „Klimahaus“ an der Ecke von Salvador-Allende-Straße und Pablo-Neruda-Straße.

Bis zur geplanten Fertigstellung im Juni 2025 entstehen hier insgesamt 112 Wohnungen auf acht Geschossen und eine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss. Das ist als eine Art offene Garage gehalten und bietet Parkplätze für 37 Autos, drei Motorräder und 146 Fahrräder. Alle PKW-Stellplätze sind mit E-Ladesäulen ausgestattet.

Intensive Begrünung von Fassade und Dach

Das Gebäude entsteht in Holzhybridbauweise und bekommt eine intensive Begrünung von Fassade und Dach; auf letzterem installiert die degewo außerdem eine Photovoltaik-Anlage. Mit dem daraus erzeugten Strom werden die Wärmepumpen betrieben, die wiederum die Räume und das Wasser der Mieterinnen und Mieter beheizen. Lediglich wenn es sehr kalt sei, heißt es, müsse „die Spitzenlast mit der leider noch oft mit fossilen Brennstoffen hergestellten Fernwärme abgesichert werden.“

Mit der Fassadenbegrünung ist auch die Frage nach dem Regenwassermanagement gelöst: Das Wasser werde an die Pflanzen und die unmittelbare Luft abgegeben und verbessere das Mikroklima rund um das Haus. Überschüssiges Wasser wird in einer Zisterne gesammelt und unter anderem für die Bewässerung der Freiflächen genutzt.

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