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Angestellte Lehrer und Gewerkschafter demonstrieren am 21.08.2013 in Berlin am Bahnhof Friedrichstraße.

© picture alliance / dpa

Lehrerstreik in Berlin: Gewerkschaft nennt Streikdetails am Freitag

Die Lehrer werden demnächst streiken, allerdings ist der Zeitpunkt noch nicht bekannt. Die Tarifkommission hat den Streik empfohlen, weil die Verhandlungen zwischen der Bundes-GEW und der Tarifgemeinschaft der Länder im März 2015 gescheitert waren.

Noch vor den Halbjahreszeugnissen Ende Januar wird gestreikt – so viel steht fest. Den genauen Zeitpunkt will die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aber erst am Freitag bekannt geben, kündigte Vorstandsmitglied Udo Mertens am Dienstag an.

Klar ist bisher nur, dass die Tarifkommission den Warnstreik empfohlen hat, weil die Verhandlungen zwischen der Bundes-GEW und der Tarifgemeinschaft der Länder im März 2015 gescheitert waren. Der GEW geht es – wie schon seit Beginn der Auseinandersetzung vor drei Jahren – um einen eigenständigen Tarifvertrag für die rund 6000 angestellten Lehrer: Da Berlin die Lehrer nicht mehr verbeamtet, hält die GEW es für zwingend geboten, dass die angestellten Lehrer einen eigenen Tarifvertrag bekommen.

Laut Mertens will die Senatsverwaltung für Finanzen den Tarifvertrag anwenden, die der Deutsche Beamtenbund mit der Tarifgemeinschaft im März unterschrieben hat. Das lehnt die GEW ab, weil es „Verschlechterungen für Berlin bedeutet würde“, so Mertens. Der Beamtenbund und der zu ihm gehörende Verband Bildung und Erziehung (VBE) haben in Berlin wenig Einfluss.

An welchen Schulformen mit dem Warnstreik begonnen werden soll, will die GEW ebenfalls erst am Freitag bekannt geben. Die prozentual meisten angestellten Lehrer gibt es an den Berufsschulen.

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