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Rechter Angriff. In der Nacht zum 1. Februar 2018 brannte in Neukölln das Auto des Linken-Politikers Ferat Kocak. Der Anschlag ist bis heute nicht strafrechtlich geahndet

© Foto: dpa/Ferat Kocak/Die Linke Berlin

Tagesspiegel Plus

Neukölln-Verfahren gegen Neonazi Tilo P.: Urteil vor einem halben Jahr, Berufung, doch nichts passiert

Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft wollte im Fall zweier Brandanschläge „nicht resignieren“. Doch ein halbes Jahr nach dem Urteil fehlen Akten und eine Berufungsbegründung.

Vor einem halben Jahr sprach das Amtsgericht Tiergarten den Neonazi Tilo P. vom Vorwurf der Brandstiftung an zwei Autos von Nazigegnern in Berlin-Neukölln frei. Die Generalstaatsanwaltschaft legte Berufung ein und erklärte damals, sie wolle nicht vorschnell resignieren. Doch mehr geschah bislang nicht. Wann der Fall am Landgericht neu aufgerollt wird, ist bislang nicht absehbar. Der Grund: Die Generalstaatsanwaltschaft hat ihre Berufung bislang noch nicht begründet. Dabei liegt das 17-seitige Urteil bereits seit Mitte Februar vor.

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