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Ein Davidstern und ein Kippah-Träger.

© dpa/Robert Michael

Prozessauftakt in London: Zwei Männer sollen Anschlag auf jüdische Gemeinde in England geplant haben

Am Dienstag erschienen zwei Männer vor Gericht, die einen Anschlag auf die jüdische Gemeinde im Nordwesten Englands geplant haben sollen. Ein Dritter soll die Tat gedeckt haben.

In Großbritannien sind zwei Männer wegen Terrorverdachts angeklagt worden, weil sie einen Anschlag auf die jüdische Gemeinde geplant haben sollen. Den Verdächtigen im Alter von 36 und 50 Jahren werden Anschlagspläne im Nordwesten Englands vorgeworfen, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag meldete. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hatten sie die jüdische Gemeinde sowie Mitglieder der Strafverfolgung und des Militärs ins Visier nehmen wollen.

Die Männer sollen Taten zwischen Dezember 2023 und Mai 2024 vorbereitet haben, meldete PA. Einem dritten Verdächtigen im Alter von 35 Jahren wird vorgeworfen, Informationen über einen Terroranschlag nicht weitergegeben zu haben. Die Männer waren vergangene Woche festgenommen worden und am Dienstag in London vor Gericht erschienen.

Ihnen sei bewusst, welche Auswirkungen es vor allem auf die jüdische Gemeinde habe, von den Anschlagsplänen zu erfahren, teilte die Greater Manchester Police mit. Die Polizei arbeite eng mit der Organisation Community Security Trust (CST) zusammen, die sich für die Sicherheit der Gemeinden einsetze.

Die Organisation teilte mit, der Fall zeige, warum die jüdische Gemeinde so umfassende Sicherheitsmaßnahmen benötige. Es handle sich um schwerwiegende Anschuldigungen eines Terroranschlags gegen britische Juden in einer Zeit, in der ein Rekord an antisemitischen Hassverbrechen gemeldet werde. (AFP)

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