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Demonstranten der Columbia University bei einer Auseinandersetzung mit Polizisten.

© dpa/AP/Sage Russell

Tagesspiegel Plus

Columbia-Professor Rashid Khalidi im Interview: „Den Studierenden das Recht abzusprechen, protestieren zu dürfen, halte ich für falsch“

Seit Beginn des Gazakriegs radikalisieren sich Studierende. Ein Gespräch über den Wert propalästinensischer Proteste, den Apartheidsvorwurf gegen Israel – und die Absage seiner Auftritte in Deutschland.

Von Tessa Szyszkowitz

Herr Khalidi, Sie unterrichten seit über 20 Jahren an der Eliteuni Columbia University in New York und gelten als Koryphäe, wenn es um die Geschichte des Nahen Ostens geht. Dennoch können Ihre Vorträge in Berlin derzeit nur online stattfinden – fühlen Sie sich gecancelt?
Ich habe ursprünglich zwei Einladungen zu Buchpräsentationen in Deutschland bekommen, aber dann hat mir mein Verleger vom Unionsverlag dringend davon abgeraten, nach Deutschland zu kommen. Er sagte, ich hätte eine größere Chance, nicht boykottiert zu werden, wenn wir die Gespräche virtuell abhalten. Also habe ich eben online in Berlin und Wien über mein Buch gesprochen.

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