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Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP, will mehr Bewegung in Asylfragen.

© dpa/Kay Nietfeld

FDP-Fraktionschef: Dürr will Klimagelder an Rücknahme von Asylsuchenden knüpfen

Der FDP-Fraktionschef möchte, dass mehr Druck auf die Herkunftsländer abgelehnter Asylbewerber ausgeübt wird. Sein Vorschlag sei in „beiderseitigem Interesse“, sagt Dürr.

Im Streit um schnellere Abschiebungen abgelehnter Asylsuchender hat FDP-Fraktionschef Christian Dürr vorgeschlagen, die Rückführung in Herkunftsländer an die Förderung des Klimaschutzes zu knüpfen. „Um Druck auf die Herkunftsländer auszuüben, könnten wir Rücknahmen zum Beispiel an Geld für den Klimaschutz koppeln“, sagte Dürr der „Bild“ vom Samstag.

Der FDP-Fraktionschef weiter: „Wer seine Landsleute zurücknimmt, erhält im Gegenzug Unterstützung etwa bei der Produktion von klimaneutralen Kraftstoffen für Autos in Deutschland. Das wäre in beiderseitigem Interesse.“

Dürr betonte, es brauche jetzt Rücknahmeabkommen mit den Herkunftsländern. „Oft streiten diese ab, dass die Verbrecher ihre Staatsbürger sind“, sagte er. „Da müssen wir ran.“

Vorschläge, Abschiebungen an die Visavergabe zu koppeln, erteilte der FDP-Politiker eine Absage: „Davon halte ich nichts. Wir brauchen Zuwanderung. Das müssen wir uns immer wieder klar machen.“ (AFP)

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