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Brandenburg: CDU zeigt sich selbst an

Berliner Verband fürchtet 300 000 Euro Strafe

Berliner Verband fürchtet 300 000 Euro Strafe Berlin - Die Berliner CDU hat wegen finanzieller Unstimmigkeiten über die Bundespartei Selbstanzeige beim Bundestagspräsidenten erstattet. Er habe die Anzeige eingeleitet, „um mögliche Strafzahlungen in dreifacher Höhe zu verhindern“, sagte gestern Landeschef Ingo Schmitt. Laut Presseberichten werden in der CDU Forderungen von bis zu 300 000 Euro befürchtet, wenn der Fall nicht aufgeklärt werden kann. Hintergrund sind Zweifel an der Richtigkeit von Rechenschaftsberichten in den Jahren 1995 bis 1997. Nach Informationen mehrerer Zeitungen geht es um die bis heute ungeklärte Art und Weise der Entlohnung des ehemaligen Parteisprechers der Berliner CDU, Matthias Wambach. In der Partei werde kolportiert, Wambach könnte von einem anonymen Sponsor aus Nordrhein-Westfalen bezahlt worden sein. “Wir recherchieren derzeit, ob es sich um eine Sachspende handelte, die zu melden gewesen wäre", so Schmitt. Laut Landesgeschäftsführer Dirk Reitze liegen der CDU über die Höhe der Bezüge Wambachs in der fraglichen Zeit keine Lohnunterlagen vor. Wambach sei von der Landespartei jedoch um Aufklärung gebeten worden. Das Bundestagspräsidium hat der CDU eine Frist bis Ende Oktober gesetzt, um den Sachverhalt zu untersuchen. Wambach, der auch Mitglied im Abgeordnetenhaus ist, war erst im Mai vom neu gewählten CDU-Landesvorstand unter Führung Schmitts als Landesgeschäftsführer gekündigt worden. ddp

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