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Claudia Zinke bekommt nach ihrer Ernennung zur Staatssekretärin im Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Sport eine Urkunde und Blumen.

© dpa/Soeren Stache

Ehemalige Büroleiterin von Thilo Sarrazin: Claudia Zinke wird neue Brandenburger Bildungsstaatssekretärin

Zinke war in der Vergangenheit bereits als Berliner Bildungsstaatssekretärin tätig. Ihr neues Amt tritt sie Mitte August an.

Die frühere Berliner Bildungsstaatssekretärin Claudia Zinke wird neue Amtschefin im Brandenburger Bildungsministerium. Sie soll ab 15. August Staatssekretärin unter Minister Steffen Freiberg (SPD) werden, teilten Staatskanzlei und Bildungsressort am Dienstag mit. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte bei ihrer Vorstellung, Zinke bringe große Verwaltungserfahrung mit. Damit ist das Führungsteam im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport nach dem Rücktritt von Ministerin Britta Ernst (SPD) im April wieder komplett.

Die künftige Staatssekretärin weiß um die Bedeutung der Bildung, will aber auch die Bereiche Jugend und Sport damit verzahnen. „Genau darum geht es: gute Bildung hier in Brandenburg sicherzustellen“, sagte Zinke am Dienstag in Potsdam. „Mir ging es auch um die Verbindung von Schule, Jugend und Sport. Hier gibt es nämlich hervorragende Kooperationsfelder.“ So könnten im Sport viele Werte vermittelt werden.

Zinke ist Vizepräsidentin des Landessportbundes Berlin

Die heute 60-Jährige war von 2009 bis 2011 Staatssekretärin im Senat für Bildung, Jugend und Familie unter Jürgen Zöllner. Zuvor war sie bei mehreren Senatsverwaltungen tätig und auch Büroleiterin des damaligen Finanzsenators Thilo Sarrazin. Mit früheren Büchern hatte Sarrazin Kritik ausgelöst, er wurde 2020 aus der SPD ausgeschlossen.

Nach dem Rücktritt von Ernst war der damalige Staatssekretär Freiberg ihr Nachfolger als Minister geworden. Der Amtschefposten war zunächst vakant. Ernst hatte als Grund für ihren Rücktritt vor allem mangelnden Rückhalt in der SPD-Landtagsfraktion in der Debatte um die Suche nach Lehrkräften angegeben.

Zinke hat nach eigenen Angaben auch lange ehrenamtliche Vita im Sportbereich. Sie ist Vizepräsidentin des Landessportbundes Berlin. Sie hat einen Verein für Sport und Jugendsozialarbeit gegründet. (dpa)

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