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Landeshauptstadt: Al Globe und Kabarett Obelisk gehen zusammen

Hausverein soll Standort in der Charlottenstraße besser nutzen / Konzeptvorstellung im Kulturbeirat

Hausverein soll Standort in der Charlottenstraße besser nutzen / Konzeptvorstellung im Kulturbeirat Innenstadt - Voraussichtlich Ende Februar werden das Kabarett Obelisk und das Brandenburgische Haus der Kulturen, al globe, einen „Hausverein“ gründen, um gemeinsam den Kulturstandort in der Charlottenstraße zu betreiben. Wie Katrin Werlich, Geschäftsführerin des al globe, gestern auf PNN-Anfrage erklärte, könne damit ein Prozess erfolgreich weitergeführt werden, der Ende 2002 durch die Stadt angeschoben wurde. Vertreter aus dem Bauministerium und die Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer hatten damals in Anbetracht der immer weniger werdenden Fördergelder die Zusammenarbeit von Kulturvereinen vorgeschlagen. Auch mit dem Kabarett Obelisk und dem al globe wurden Gespräche geführt. Das Haus in der Charlottenstraße soll nun „zunehmend als ein Kulturstandort mit vielfältigen und qualitativ hochwertigen kulturellen und politischen Angeboten wahrgenommen werden“, wie es im Antrag auf Betriebskostenzuschüsse in Höhe von 87 000 Euro für 2005 der beiden Vereine heißt. Ziel sei, so Katrin Werlich, die vorhandenen Räume endlich optimal zu nutzen. „Im vergangenen Jahr konnten wir uns vor Anfragen für Fremdveranstaltungen gar nicht retten“, erklärte Katrin Werlich. Wenn beide Vereine jetzt zusammenarbeiten, können Räume öfter vermietet werden. Hinzu käme eine bessere Absprache bei bestimmten Angeboten. „So könnte nach einem Programm im Kabarett eine Band im al globe spielen.“ Somit soll auch in Zukunft eine bessere Wirtschaftlichkeit des Standortes gesichert werden, was vor allem dem Kabarett zugute kommen würde, das unter den ständigen Kürzungen am stärksten zu leiden habe. Katrin Werlich hofft, dass dem zukünftigen Hausverein bei den jährlichen Betriebskostenzuschüssen keine Probleme entstehen. Der Kulturbeirat, zuständig für die Vergabe von Zuschüssen und Projektförderungen, soll seinen Unmut darüber geäußert haben, dass die Mitglieder nicht an den Gesprächen zu diesem Projekt beteiligt waren. Hinzu komme, dass im Kulturbeirat viele Vertreter der Freien Träger sitzen, die selbst auf die geringen Zuschüsse angewiesen sind. Zwar habe sie noch keine Einladung erhalten, jedoch von einem Beschluss erfahren, dass sie und ein Vertreter des Kabaretts am Montag das Konzept des zukünftigen Hausvereins dem Kulturbeirat vorstellen können. Katrin Werlich geht davon aus, dass sie mit dieser „zukunftsweisenden Idee der Zusammenarbeit“ der beiden Vereine auch die Mitglieder des Beirats überzeugen können. Dirk Becker

Dirk Becker

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