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Sport: Aufstieg im Blick

Hockey-Herren der Sport-Union 04 besiegten Tabellenführer und sprechen offen vom Aufstieg in die 2. Bundesliga

Hockey-Herren der Sport-Union 04 besiegten Tabellenführer und sprechen offen vom Aufstieg in die 2. Bundesliga Vier Spiele sind es bis zum Tag X. Der Tag, an dem aus dem früheren Verbands- und Ober- sowie jetzigen Regionalligisten Potsdamer Sport- Union 04 ein Bundesligist werden könnte. Am Samstag bezwangen die Hockeyherren um Trainer Andreas Eger den Tabellenführer Meerane 10:7 und einen Tag später Torgau ebenfalls mit 10:7. Damit rückte das Regionalligateam bis auf einen Punkt an Tabellenführer Meerane heran und kann aus eigener Kraft den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen. „Ich habe von Saisonbeginn an versucht, den Jungs den Aufstieg schmackhaft zu machen“, sagte Eger, „doch erst jetzt wollen sie ihn auch wirklich“. Seit dieser Saison betreut der frühere Spieler Andreas Eger die Mannschaft der PSU, nun steht er vor dem größten Erfolg der Hockeyabteilung. Nicht nur sportlich wäre der Aufstieg aus seiner Sicht reizvoll, auch die Reisekosten und die Anfahrtswege wären geringer. Denn in der zweiten Liga spielen zumeist Mannschaften aus Berlin, die dann auch Zuschauer in die Potsdamer Sporthalle mitbringen würden. Als zweiten Vorteil nennt Eger die Sponsoren, denn ein Bundesligateam lässt sich besser vermarkten. Und als drittes sieht er die Verhandlungsvorteile gegenüber dem Sport- und Bäderamt. Zum einen trainieren die Hockeyspieler bislang nur einmal die Woche in der Heinrich-Mann-Allee, und zum zweiten spielen sie sonntags in den Vormittagsstunden – eine zuschauer- unfreundliche Zeit, wie die Verantwortlichen schon seit geraumer Zeit erklären. Am kommenden Sonntag müssen sie nicht zum Punktspiel antreten, doch danach warten mit dem Steglitzer TK, dem Tabellenletzten, Meerane, dem Tabellenersten, und Köthen drei Endspiele. „Gewinnen wir gegen Meerane und leisten uns keinen Ausrutscher mehr, können wir zum Abschluss in Königs Wusterhausen den Titel feiern“, sagt Eger. Dass sich die Aufstiegsmodalitäten aus dem letzten Jahr wiederholen, als Dresden als Zweiter aufstieg, glaubt er dabei nicht. „Es wird wohl diesmal kein Team verzichten“, erklärt der Trainer, der erste Platz muss also erreicht werden. Den Grundstein dafür sah er bereits beim Sanssouci-Pokal zu Saisonbeginn gelegt. „Wir haben neben Köthen die technisch stärkste Mannschaft“, sagt er – am Wochenende gaben seine Jungs davon eine Kostprobe. Auch, wenn Manuel Krischker im Spiel gegen Meerane die gelb-rote Karte wegen Meckerns sah und die Mannschaft 15 Minuten in Unterzahl spielen sowie im Spiel gegen Torgau ganz auf ihn verzichten musste. „Wir haben die jungen Leute vor der Atmosphäre dort gewarnt“, sagte Eger und gab zu, ein wenig gezittert zu haben. Maik Radowski mit drei Treffern sowie Mike Jablowski (3), Christopher Piehl, Markus Lotz, Sven Podßuweit und Matthias Müller trafen gegen Meerane und sicherten den Sieg. Radowski krönte seine starke Wochenendleistung mit vier Treffern am Sonntag. Zum Erfolg trugen weiterhin Mike Jablowski (2), Enrico Thiele (2), Matthias Müller sowie Markus Lotz mit ihren Toren bei. Die Regionalliga-Frauen der PSU erspielten sich am Sonntag ein 3:3 bei der Köpenicker Hockey-Union. Damit bleibt das Team um Trainer Ingo Marquardt Vierter. Sie werden die Klasse halten, aus den Männern könnten Bundesligaspieler werden. jab

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