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Hat eine merkwürdige SMS an einen PNN-Redakteur geschickt: Matthias Klipp, Beigeordneter für Bauen in Potsdam.

© Manfred Thomas

Potsdams abgewählter Baudezernent: Klipp verabschiedete sich

Potsdams abgewählter Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) hat sich am Freitag von seinen ehemaligen Mitarbeitern verabschiedet. Das Hausverbot für die Gebäude der Stadtverwaltung sei jetzt aufgehoben, hieß es.

Potsdam - Potsdams abgewählter Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) hat sich am Freitag im Rathaus von seinen ehemaligen Mitarbeitern verabschiedet. Nach PNN-Informationen hat Klipp zudem letzte persönliche Dinge aus dem Büro geholt. Das Hausverbot für die Gebäude der Stadtverwaltung, das Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gegen Klipp verhängt hatte, sei jetzt aufgehoben, hieß es.

Klipp sollte nach seiner Suspendierung am 31. August 2015 mit dem Verbot daran gehindert werden, Akten oder Ähnliches aus seinem Büro mitzunehmen. Auch Schlüssel und Diensthandy hatte er damals abgeben müssen. Am 4. November entschieden die Stadtverordneten, Klipp aufgrund der Affäre um seinen privaten Hausbau abzuwählen.

Auslöser war die Affäre um Klipps privaten Hausbau. Der fiel nicht nur größer aus, als im Bebauungsplan vorgesehen. Klipp nahm obendrein bei der ihm unterstellten Bauverwaltung Einfluss auf das Baugenehmigungsverfahren. Zudem hat er nach Bekanntwerden der Vorwürfe über Wochen Jakobs und die Stadtverordneten über die Affäre getäuscht.

Nach der Abwahl sagte Oberbürgermeister Jakobs, Klipp habe zu Fragen seines privaten Hausbaus auch ihm persönlich nicht die Wahrheit gesagt. „Das Vertrauensverhältnis ist zerrüttet.“ Die Abwahl sei nötig gewesen, um weiteren Schaden von der Stadt abzuwenden. Seine Amtszeit hätte regulär 2017 geendet.

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