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Potsdam-Mittelmark: Maia setzt verstärkt auf Lohnzuschüsse Geld für Einstellung von „Vermittlungsgehemmten“

Potsdam-Mittelmark - Der mittelmärkischen Hartz-IV-Agentur Maia stehen in diesem Jahr 12,77 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung. Maia-Geschäftsführer Bernd Schade erklärte gestern in einer Pressemitteilung, dass die Akteure des Arbeitsmarktes nun früher als in den Vorjahren auf die strategischen Vorgaben der Maia reagieren könnten: Das Bundesarbeitsministerium habe bereits kurz vor Weihnachten die Höhe der Zuwendung bekanntgegeben.

Potsdam-Mittelmark - Der mittelmärkischen Hartz-IV-Agentur Maia stehen in diesem Jahr 12,77 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung. Maia-Geschäftsführer Bernd Schade erklärte gestern in einer Pressemitteilung, dass die Akteure des Arbeitsmarktes nun früher als in den Vorjahren auf die strategischen Vorgaben der Maia reagieren könnten: Das Bundesarbeitsministerium habe bereits kurz vor Weihnachten die Höhe der Zuwendung bekanntgegeben.

Die Maia wolle in diesem Jahr verstärkt auf Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber setzen, die Arbeitslose mit „besonderen Vermittlungshemmnissen“ einstellen, kündigte der Maia-Chef an. Hier sei eine Steigerung der Ausgaben um 30 Prozent auf 2,415 Millionen Euro geplant. Die Mitarbeiter im Arbeitgeberservice der Maia seien Ansprechpartner für Unternehmer, die diese Förderung in Anspruch nehmen wollen. Generell würden Arbeitgeber aber auch bei der Suche nach geeignetem Personal unterstützt.

„Der Kurs des Vorjahres wird im Arbeitsmarktprogramm 2007 in den Grundzügen beibehalten, erfolgreiche Maßnahmen werden fortgeführt und weiter optimiert“, erklärte Bernd Schade: Langzeitarbeitslosigkeit könne nicht erfolgreich mit kurzfristig angelegten Maßnahmen bekämpft werden. „Kontinuität und Verlässlichkeit sind für die Maia wichtige Prinzipien.“

Auch zur Qualifizierung würden in diesem Jahr mehr Mittel zur Verfügung stehen: Während im Jahr 2006 knapp 883 000 Euro für die Förderung der beruflichen Weiterbildung ausgegeben wurden, ist für 2007 eine Steigerung der Ausgaben um 24 Prozent auf insgesamt 1,1 Millionen Euro eingeplant. Schade: „Angesichts des bevorstehenden Fachkräftemangels verbessern Qualifizierungen die Chancen von Arbeitslosen auf einen Job oftmals deutlich.“

Nicht mehr ganz so viel Geld gibt es für Zusatzjobs und ABM, allerdings sind es immer noch fast 40 Prozent des Gesamtetats: Mit 4,85 Millionen Euro werden die Mittel um 6,6 Prozent gesenkt. „ Angesichts der Chancen, die die positiven Konjunkturprognosen für Arbeitslose erwarten lassen, erschien eine leichte Verschiebung von Mitteln vom zweiten Arbeitsmarkt hin zu Instrumenten, die eine höhere Integrationsquote erwarten lassen, gerechtfertigt“, so Schade.

Mit mehr als 3000 Integrationen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt habe die Maia im Jahr 2006 das vorgegebene Ziel erreicht und das Ergebnis von 2005 deutlich übertroffen. Für 2007 wird eine weitere Steigerung der Integrationszahlen um 5,9 Prozent angestrebt. wh

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