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Sport: Bremen gibt nicht auf

Werder zeigt sich beim 3:0 über Bielefeld erholt und hofft auf den Uefa-Cup

Bremen Seit gestern Nachmittag ist Werder Bremen einen Titel endgültig los: Amtierender Fußballmeister darf sich die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf seit 17.15 Uhr nicht mehr nennen, diesen Titel hat der FC Bayern übernommen. Immerhin aber erinnerten die Bremer bei ihrem 3:0 (1:0)-Heimsieg ein wenig an das Team der vergangenen Saison, das mit überzeugenden Leistungen sich den Titel geholt hatte.

Am 44. Geburtstag ihres Trainers erzielten Ludovic Magnin, Tim Borowski und Miroslav Klose vor 39952 Zuschauern im Weserstadion die Tore für die Gastgeber, die mit dem ersten Heimsieg seit dem 26. Februar ihre Ambitionen für den Uefa-Cup und vielleicht sogar die Champions League nährten.

„Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen, geschlossen und druckvoll agiert“, sagte Trainer Schaaf, „in der zweiten Halbzeit haben wir dann auch die Sicherheit wiedergefunden und ansprechenden Fußball gezeigt.“ Torschütze Borowski freute sich zudem über das gelungene Geschenk für den Trainer: „Wir hatten uns das vorgenommen und es hat geklappt.“ Bielefeld muss hingegen weiter auf den ersten Auswärtssieg in diesem Jahr warten.

Unbeeindruckt von der Negativserie der letzten Wochen begannen die Bremer Spieler, bei denen sich Regisseur Johan Micoud deutlich formverbessert zeigte, engagiert und einfallsreich gegen die zu abwartend spielenden Gäste. Schon nach 17 Minuten hatte Mittelfeldspieler Borowski die Führung auf dem Fuß, aber sein 18-Meter-Schuss ging knapp am linken Pfosten des von Matthias Hain gehüteten Bielefelder Tores vorbei.

Arminias Kapitän war nur elf Minuten später auch an der ungewöhnlichsten Szene der ersten Hälfte beteiligt. Hain foulte scheinbar Nationalstürmer Klose im eigenen Strafraum, Schiedsrichter Herbert Fandel pfiff Elfmeter, nahm die Entscheidung nach Rücksprache mit seinem Assistenten und dem Betroffenen wieder zurück. „Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass er mich nicht berührt hat“, erzählte Klose.

Die Führung folgte vor der Pause: Magnin hielt einen Schuss von Borowski ungewollt auf, konnte den Ball aber aus fünf Metern im Tor unterbringen. Für den Schweizer Nationalspieler, der nach dem Saisonende zum VfB Stuttgart wechseln wird, war es der dritte Saisontreffer. Das einseitige Bild änderte sich auch nach Wiederanpfiff nicht, und Bremen entschied schon bald das Spiel. Borowski schloss eine sehenswerte Kombination über Klose, Micoud und Ivan Klasnic frei vor Hain zum 2:0 ab. 25 Minuten später legte Klasnic für Klose auch den Treffer zum 3:0 auf. Tsp/dpa

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