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Sport: Vom Gegner zum Retter

Leverkusen verpflichtet den Cottbuser Kaluzny

Sonntag hatte Radoslaw Kaluzny noch emsig mitgearbeitet an der Demontage Bayer Leverkusens. In der 70. Minute war der Cottbuser Verteidiger eingewechselt worden und hätte beinahe das 3:0 erzielt. Das holte wenig später Andrzej Juskowiak nach, der kurz zuvor unbeabsichtigt BayerKapitän Jens Nowotny verletzt hatte. Nowotny fällt nun mit neuerlichem Kreuzbandriss langfristig aus, Bayer drohte im Abstiegskampf ohne Abwehrchef dazustehen. Gestern jedoch, am vorletzten Tag der Transferfrist, verpflichteten die Rheinländer Kaluzny als Ersatz für die Position im Abwehrzentrum.

Kaluzny war bei Energie in der Vorrunde vom Mittelfeldspieler zum Abwehrchef umfunktioniert worden und besaß dort noch einen Vertrag bis 2004. Laut Bayer-Pressesprecher Uli Dost ist Leverkusen zudem an Weltmeister Edmilson (Olympique Lyon) und einem weiteren Brasilianer interessiert. Eine Entscheidung muss wegen der Wechselfrist bis Freitag, 24 Uhr fallen.

Cottbus muss schon beim Spiel gegen Bochum auf Kaluzny verzichten. Für Trainer Eduard Geyer ist der 28-Jährige ein großer Verlust. „In unserer Situation können wir es uns nicht leisten, Spieler abzugeben. Aber was soll man machen, wenn das Geld fehlt?“, sagte Geyer. Immerhin werde die auf 1,5 Millionen Euro geschätzte Ablöse helfen, die Etatlücke zu schließen. dapo

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