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POTSDAM .Die Spendenflut für die Opfer des Oder-Hochwassers sorgt nachträglich für Zündstoff: Ein Teil der im Landkreis Oder-Spree entschädigten Familien hat offenbar mehr Spenden erhalten als ihm zusteht.

Von Thorsten Metzner

Eine liebe, anmutige, rührende, sozusagen pfefferkuchenduftende Geschichte soll es nicht sein.Der Tannenbaum wird geköpft, die Kugeln zerplatzen, die knusprigen Plätzchen rasseln vom Blech und verwandeln sich in Bodenmüll.

Von Christoph Funke

Auch böse Menschen haben ihre Lieder.Wiglaf Droste zum Beispiel liebt den schwermütigen Schmelz amerikanischer Country- und Bluessongs.

Spätestens seit den 70er Jahren sind Shopping Malls die städtebaulichen Prügelknaben in der Urbanistikdiskussion.Sie stehen für Amerikanisierung, schleichende Privatisierung und die Dauerkrise des öffentlichen Raums.

Von Ulf Meyer

BRÜSSEL (vdr/HB).Kleinere und mittlere Unternehmen sollen bei der Erschließung des europäischen Marktes überall die gleichen Beratungs- und Bankbedingungen vorfinden wie Großunternehmen in den Weltfinanzzentren.

"Hätte ich vorher etwas gegessen, würde ich es wieder auskotzen und als Kunst ausstellen", schmiert ein verärgerter Besucher ins Gästebuch der Ausstellung junger britischer Kunst im Hamburger Bahnhof.Da sich die Besucher von "Sensation" ihren Frust und ihre Begeisterung munter von der Seele schrieben, mußte das erste Buch schon durch ein neues ersetzt werden.

Von Clemens Wergin

"Dem Sucher nach Wahrheit geht es wie dem Schürzenjäger", schrieb Nelson Goodman, "entweder er hat gar keine, oder er steckt mit mehreren fest." Diese Bestandsaufnahme ist typisch für den 1906 in Somerville, Massachussetts geborenen Philosophen, der zuletzt in Harvard lehrte.

Der Typ, der immer diese großen Fußbadrücke im Himalaja macht, ist schwer zu finden.Sogar im Lexikon.

Sterben mußte der junge und wohlgestaltete Prophet, weil er der schönen Prinzessin von Babylon den Kuß verwehrte.Erst am abgeschlagenen Haupt vermag Salomé ihr Verlangen zu stillen: "Ich habe deinen Mund geküßt, Jokanaan" schließt die Prinzessin triumphierend - man verwehrt ihr nicht ungestraft, wonach sie begehrt.

Von Volker Straebel

Das Hirn voll Chemie, den Soundtrack für einen Biker-Movie im Hinterkopf, das Wah- Wah-Pedal bis zum Anschlag durchgetreten: so donnern Monster Magnet aus New York seit zehn Jahren auf den Spuren von "Hawkwind" und "Black Sabbath" durch blubberndes Gelände.Eine Band, die pene- trant alle Hardrock-Klischees imitiert, demontiert, zusammenstaucht, angeführt von David Wyndorf und seinen Vorstellungen einer bunten Drogen-, Sex- und Biker-Welt, ausgestopft mit allem, was Metal zu bieten hat: böse Geister, schwarzer Himmel, Vampire, Hexen, Aleister-Crowley-Zitate, Zahnschmerzen und ewige Verdammnis.