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Kurden werden nach Auffassung des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) in der Türkei nach wie vor nicht als Volksgruppe verfolgt und haben deshalb nicht generell Anspruch auf politisches Asyl in Deutschland. Wie das Gericht am Mittwoch in Münster mitteilte, entschied der achte Senat am Dienstag, an dieser Einschätzung habe sich auch nach Eintreten der Rechtskraft des in der Türkei verhängten Todesurteils gegen den Führer der kurdischen Arbeiterpartei (PKK), Abdullah Öcalan, "nichts Entscheidungserhebliches geändert".

Jetzt steht der Termin des spektakulärsten Dopingprozesses fest: Nach Informationen des Tagesspiegel müssen Manfred Ewald, der frühere Vorsitzende des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR (DTSB), sowie Manfred Höppner, der stellvertretende Leiter des Sportmedizinischen Dienstes, am 2. Mai vor Gericht.

Von Frank Bachner

Im Grunde ist Frankreich ist ein traditionelles Land: Fast alle Politiker kommen aus der gleichen Eliteschule, Familien mit drei Kindern sind keine Seltenheit, und die Dörfer sind oft noch unverschandelt von hastiger Modernisierung. Regelmäßig gibt es dann einen Modernisierungsschub: So hatte Frankreich den Hochgeschwindigkeitszug TGV zehn Jahre, bevor der erste ICE in Deutschland fuhr.

Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat den bosnischen Serben Dusko Tadic in dritter Instanz zu einer Haftstrafe von 20 Jahren verurteilt. 1997 war Tadic wegen der Ermordung von zwei moslimischen Polizisten in seinem Heimatort Kozarac in erster Instanz bereits zu derselben Strafe verurteilt worden.

Nahezu einstimmig haben die französischen Abgeordneten in der Nacht zum Mittwoch eine Quotenregelung für Frauen in der Politik beschlossen. Es verpflichtet die Parteien künftig, bei Wahlen ebenso viele Frauen wie Männer ins Rennen zu schicken.

Mit einer umfassenden Reform will die EU-Kommission auch nach der anstehenden Erweiterung die Arbeitsfähigkeit der Europäischen Union (EU) gewährleisten. Kommissionspräsident Romano Prodi legte dazu am Mittwoch in Brüssel erstmals konkrete Vorschläge vor.

Von Thomas Gack

Nach seinem kläglichen Abschneiden bei den Nominierungsversammlungen in Iowa hat der republikanische Senator Orrin Hatch seine Kandidatur für das US-Präsidentenamt zurückgezogen. Er habe eingesehen, dass ihm nicht genug Zeit bleibe, die nötige Unterstützung für seine Bewerbung zu gewinnen, sagte der 65-Jährige am Mittwoch in Washington.

Starke Schneefälle in der Nacht zum Mittwoch haben nach einer Agenturmeldung Russlands Luftangriffe in Tschetschenien gestoppt. Der Nachrichtenagentur Itar-Tass zufolge blieben die russischen Soldaten bei ihrem Kampf um die Hauptstadt Grosny ohne Luftunterstützung, bislang ein militärischer Vorteil im Kampf gegen die Separatisten.

Auf vier Veranstaltungen wird heute an die Opfer des Faschismus erinnert. Um 16 Uhr beginnt ein Aufzug in der Köpenicker Bahnhofstraße, um 17 Uhr an der Koppenstraße in Friedrichshain und wiederum in Köpenick an der Freiheit.

Von Jörn Hasselmann

Mit einem seit Montag andauernden Hungerstreik versucht Professor Karl-Friedrich Wessel das von ihm gegründete und geleitete Interdisziplinäre Institut für Wissenschaftsphilosophie und Humanontogenetik an der Humboldt-Universität zu erhalten. Mit seiner Emeritierung im Sommersemester drohe die Streichung des Lehrstuhls und die Auflösung des Instituts, teilte Wessel mit.

Der nordrhein-westfälische Finanzminister Heinz Schleußer (SPD) ist im Zusammenhang mit der "Flugaffäre" zurückgetreten. "Ich bedaure das von Herzen, aber ich verstehe und respektiere seine Motive", meinte NRW-Regierungschef Wolfgang Clement (SPD) am Mittwochabend.

Mit heftiger Kritik haben die Bürgerinitiativen in Ahaus und Lüchow-Dannenberg auf die Aufhebung des Transportstopps für Castorbehälter reagiert. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) habe sich dem Druck der Akw-Betreiber gebeugt, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.

Die Lufthansa Maschine um 13 Uhr 45 wartete vergeblich auf den prominenten Gast. Heinz Schleußer hatte eigentlich von Düsseldorf nach Berlin fliegen wollen, in der Hauptstadt stand ein wichtiges Vorgespräch für die kommende Tarifrunde im öffentlichen Dienst auf der Tagesordnung.

Von Jürgen Zurheide

Die Studentenvertreter an nordrhein-westfälischen Hochschulen dürfen sich nicht zu allgemeinpolitischen Themen äußern. Unter dieser Maßgabe sei das NRW-Universitätsgesetz mit der Landesverfassung zu vereinbaren, entschied der Verfassungsgerichtshof in Münster am Dienstag (Az.