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Kurze Zeit nach seinem Tod 1992 wurde er richtig berühmt: Platten mit Musik von Astor Piazolla, dem Meister des Tango nuevo am Bandoneon, mauserten sich zu Bestsellern. Während sich in den CD-Regalen eine Hommage an die nächste reiht, machte Milva im Konzerthaus Halt, um mit dem Orchestra di Padova e del Veneto Piazollas Werke zu feiern.

Von Ulrich Amling

Zuerst die Vorgruppe: Muse sind ein flotter Dreier, mit einem Gitarristen, der bei Jimi Hendrix gelernt, und seinen eigenen Stil entwickelt hat: Getragene Jazz-Skalen, Tango-Grunge, Sirtaki-Rock, gemischt mit schwerem Industrielärm aus der Maschinenhölle. Pfeifen, Fiepen, Feedback, die Gitarre überm Kopf, bis zum Anschlag, nur mit der linken Hand gespielt, schlangenhaftes Tänzeln, moderner Großstadtblues.