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Daß er nicht aufhöre, Tänzer zu sein, nur weil er alt sei - das hat Merce Cunningham schon vor Jahren erklärt.Und stand weiterhin auf der Bühne.

Hochgezogene Brauen, geschlossene Lippen und ein strenger Blick, der die Welt beobachtet.Das Porträt, das Lotte Jacobi 1929 von der Tänzerin Niura Norskaja macht, konzentriert sich auf Mund, Nase, Augen.

" .In den Wochen und Monaten vor Beginn der Luftschläge hat die Internationale Gemeinschaft nichts unversucht gelassen, um eine politische Lösung des Konfliktes zu erreichen.

BRÜSSEL .Es glich einer Beerdigung erster Klasse in Anwesenheit enger Verwandter: Kaum geboren, war der Fischer-Friedensplan in der Nacht zum Donnerstag schon wieder tot, zu Grabe getragen auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder, der als Vorsitzender des Europäischen Rats nach Ende des Brüsseler Sondergipfels zugeben mußte, daß die Initiative seines Außenministers bei den Beratungen der 15 EU-Staats- und Regierungschefs mit UN-Generalsekretär Annan keine Rolle gespielt habe.

Von Thomas Gack

Der Bundestag hat über den Kosovo-Konflikt diskutiert.Mit dem PDS-Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi, der in Belgrad Gespräche mit Milosevic geführt hatte und nach Tirana weitergereist ist, sprach Klaus J.

MOSKAU .Die russische Regierung hat bei den Gesprächen mit der Weltbank noch keine Einigung über einen dringend benötigten Milliardenkredit erzielen können.

Das seit langem vom Berliner Kultursenator Radunski geplante BerlinBallett, ein Zusammenschluß der Ballette der drei Berliner Opernhäuser, wird sich im August mit einem Gastspiel erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.Dem Projektbeauftragten Gerhard Brunner ist es gelungen, das taiwanesische "Cloud Gate Dance Theatre" zu gewinnen.

Etwas mehr als fünfzig Jahre nach dem Holocaust wird in Deutschland über Juden lebhaft diskutiert: Mahnmal oder nicht, und wenn ja, dann wie? Ist Walser ein Antisemit, darf Bubis ihn so nennen?

NÜRNBERG (ADN).Nach der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird auch der Abbau der Arbeitslosigkeit nach Ansicht der stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Ursula Engelen-Kefer, nur schwer vorankommen.

Auch in ihrer letzten DM-Jahresbilanz weist die Bundesbank einen Jahresüberschuß aus, der diesmal komplett nach Bonn überwiesen wird - ohne die bislang nötige Zuweisung zu gesetzlichen und sonstigen Rücklagen.Und immer noch staunen viele über den Gewinn.

In Berlin soll ein Zentrum für Alte Musik entstehen.Der geeignete Ort dafür wäre, nach Ansicht seines Initiators Gerhard Oppelt, die St.

Am Mittwochabend konnte man in der literaturWERKstatt das Scheitern eines interessanten Experiments erleben.Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe Europa präsentiert das Haus vier Abende unter dem Motto "Die Romania im 20.

STUTTGART (chi).Er ist das neueste Wunderding auf der Schiene: er neigt sich in die Kurven, beschleunigt auf 230 Kilometer pro Stunde, - und benötigt zudem, anders als die bisherigen ICE, auch keine neuen Trassen.

Jungen Streichern und Bläsern, die mit soviel Impulsivität, soviel rhythmischer Exaktheit und technischem Schneid die ebenso energiestrotzende wie schwierige Konzertmusik für Streichorchester und Blechbläser op.50 von Paul Hindemith über die Bühne bringen, darf man zu ihrem Konzert und Jubiläum gratulieren.

Vermutlich gibt es derzeit keinen Musiker, der dem Ideal des Multi-Kulti-Künstlers näher kommt als Yo-Yo Ma.An allen Pilgerorten Schmuse-esoterischer "Save the planet"-Ideologien war der amerikanische Cellist schon präsent, hat sein Instrument vor Buschmännern und Aborigenes ausgepackt und japanische Mönche in Zen-Klöstern verzückt, hat von Tango bis zu amerikanischer Folk-Music auf jeder Crossover-Welle mitgefidelt.

Vor ein paar Wochen war alles noch ganz harmlos.Der Krieg im Kosovo hatte noch nicht begonnen, und am feuilletonistischen Meinungshorizont zogen nur ein paar Leuchtraketen ihre Spur.

Von Gregor Dotzauer

"Der Nußknacker" ist ein beliebtes Kinderballett, das immer in der Vorweihnachtszeit unter Mitwirkung von Kinderscharen auf die Bühne gebracht wird.Maurice Béjart zielt nun mit seiner Neuversion des Ballettklassikers auf etwas anderes: er versucht sich in einer Verteidigung der Kindheit, die gerät ihm freilich zum Plädoyer eines Muttersöhnchens.

Von Sandra Luzina