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Im gesamten Stadtgebiet gilt jetzt für Kampfhunde ein Leinen- und Maulkorbzwang. Nur in folgenden Hundeauslaufgebieten dürfen Besitzer ihre Tier künftig von der Leine und frei herumlaufen lassen: Tegeler Weg/Westhafenkanal (Charlottenburg); Volkspark Hasenheide (Neukölln); Arkenberge (Pankow); Hermsdorf und Jungfernheide (Reinickendorf); Pichelswerder, Kladow/Fuchsberge und Kladow/Bechsteinweg (Spandau); Volkspark Rehberge/Am Schwarzen Graben, Volkspark Humboldthain/Gustav-Meyer-Allee und Vinetaplatz (Wedding); Volkspark Wilmersdorf/Bundesallee (Wilmersdorf); Östliche Avus/Grunewaldsee, Nikolskoe, Königsstraße/Pfaueninselchaussee, Kleiner Wannsee/Griebnitzsee und Königsweg (Zehlendorf).

Auf die Sachverständigen, die die Eignung der Kampfhundehalter und das Verhalten der Tiere begutachten sollen, kommt eine große Verantwortung zu. Eine Prüfung sollten die Halter allerdings schon hinter sich haben, wenn sie zu den Gutachtern kommen: Das Veterinäramt lässt sich ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und überzeugt sich davon, dass der Halter weder alkoholkrank noch rauschmittelsüchtig ist.

Von Amory Burchard

Um auf den Bahnsteigen beim Ansturm auswärtiger Raver Chaos zu vermeiden, lässt die Bahn am Sonnabend und am Sonntag Züge des Regionalverkehrs schon auf Bahnhöfen vor den Toren der Stadt enden. Die Techno-Freunde sollen mit S-Bahnen ins Zentrum befördert werden.

Auch die Berliner Bäderbetriebe werden künftig sparen müssen, aber über eine mögliche Schließung von einzelnen Bädern wurde bisher noch keine Entscheidung getroffen, erklärte gestern Sportsenator Klaus Böger. Er wies lediglich darauf hin, dass das Parlament für den Haushalt 2001 allgemein eine fünf-prozentige Kürzung der Zuwendungen beschlossen habe: "Parlamentsbeschlüsse sind selbstverständlich einzuhalten.

Der CDU-Obmann im Spenden-Untersuchungsausschuss, Andreas Schmidt, hat seine regelmäßigen Treffen mit Altkanzler Helmut Kohl als ganz normalen Vorgang verteidigt. Schmidt und Fraktionsgeschäftsführer Hans-Peter Repnik bestätigten am Mittwoch, dass die Führung der Unionsfraktion seit Monaten über Schmidts Kontakt informiert war und keine Einwände dagegen hatte.

Von Robert Birnbaum

Der Radiomarkt in Berlin und Brandenburg bleibt auch 2000 fest in der Hand der privaten Hörfunk-Anbieter (siehe nebenstehende Grafik). Nach den Zahlen der aktuellen Media-Analyse (MA) rangieren auf den ersten vier Plätzen Privatradios, ehe mit Antenne Brandenburg die erste öffentlich-rechtliche Welle auftaucht.

Von Joachim Huber

Eine Woche lang hat die rot-grüne Bundesregierung jetzt Zeit, unter den Bundesländern für ihre Steuerreform zu werben, in denen die CDU an der Regierung beteiligt ist. "Die SPD wird in den nächsten Tagen alles dransetzen, die Bundesländer, insbesondere solche, in denen CDU und SPD eine Regierungskoalition bilden, zu einer Zustimmung zum Steuersenkungsgesetz am 14.

Nachdem die PDS-Kritiker unter Sachsen-Anhalts Sozialdemokraten jüngst einen Punktsieg errungen und einen ihrer exponierten Vertreter als stellvertretenden Chef der Landtagsfraktion platzieren konnten, rufen sie jetzt zum Machtkampf. Der Richtungsstreit, den SPD-Partei- und Fraktionschef Rüdiger Fikentscher mit der Wahl von Peter Oleikiewitz als dritten Vize-Fraktionschef für beigelegt hielt, ist nunmehr erst offen entbrannt.

Die FDP im Bundestag hat überraschend offen auf die Kritik des PDS-Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi an einer zunehmenden Entmachtung des Parlaments reagiert. Der Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Martin Kothé, sagte am Mittwoch, der FDP-Fraktionsvorstand teile einmütig die Einschätzung Gysis, dass die Bundesregierung mit Konsensrunden etwa zu Atom oder beim Bündnis für Arbeit schleichend zur Einschränkung von Rechten des Bundestages beitrage.

Für gleichgeschlechtliche Paare soll mit der "eingetragenen Lebenspartnerschaft" ein neues familienrechtliches Institut geschaffen werden. Die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen, Peter Struck und Kerstin Müller, haben bei der Vorstellung des Gesetzentwurfs an Union und FDP appelliert, dem Vorhaben nicht im Wege zu stehen.

Von Tissy Bruns

Sein erstes Fußballturnier organisierte Danny Jordaan auf ungewöhnlichem Terrain: Das Spielfeld war ein staubiges Rund, das von Metallzäunen und Wachtürmen umgeben war. Wie anderswo wurde auch auf Robben Island, der früheren südafrikanischen Sträflingsinsel, stets am Sonnabendnachmittag gespielt.

Von Wolfgang Drechsler

Nach monatelangem Zögern hat die türkische Regierungskoalition jetzt die Weichen für eine zügige Abschaffung der Todesstrafe gestellt. Die konservative Mutterlandspartei legte einen entsprechenden Gesetzentwurf vor, die rechtsnationalistische MHP gab ihren Widerstand gegen das Vorhaben auf, und Ministerpräsident Bülent Ecevit stellte einen Entscheidungsmodus vor, nach dem die von Europa geforderte Reform zügig verabschiedet werden kann, ohne die Koalition in Schwierigkeiten zu bringen.

Von Susanne Güsten

Glückwunsch an die Geber: Die Staatengemeinschaft darf stolz sein, sie hat fast die gesamte Summe zusammengebracht, die für die Sanierung des maroden Mantels um den Unglücksreaktor von Tschernobyl veranschlagt wird. Eine gute Idee - und von hohem Symbolwert - ist es auch, die Restsumme am Tag der Abschaltung des letzten Blocks im Dezember auszuloben.

Eine Schlagzeile, die in regelmäßigen Abständen Frauen in aller Welt beunruhigt: "Anti-Baby-Pille erhöht Schlaganfall-Risiko". Auch die in der Juli-Nummer des renommierten Mediziner-Fachblatts "Journal of the American Medical Association" (JAMA) veröffentlichte Studie des kalifornischen Neurologen S.

Ist das nun eine vorwiegend gute Nachricht oder eher ein betrübliches Eingeständnis des Versagens? Angemessen ist sicherlich, dass die Expo mit einem 50 Millionen Mark teuren Werbefeldzug gegen die geringen Besucherzahlen angehen will.

Von Gerd Appenzeller