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Der in Griechenland grassierende Virus beginnt kurz vor Beginn der Urlaubersaison auch den Tourismus zu gefährden. Die zyprische Regierung stoppte bereits alle Schülerreisen in das Nachbarland, um ein Übergreifen des mysteriösen Erregers auf die Insel zu vermeiden; das serbische Tourismusministerium riet Reiseveranstaltern, alle Gruppenreisen dorthin bis auf weiteres auszusetzen.

Von Susanne Güsten

Daimler-Chrysler hat offenbar die Krise durchgestanden und peilt in den wichtigsten Konzernbereichen ein besseres Ergebnis an. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, hat die Chrysler Group im ersten Quartal einen Gewinn von 127 Millionen Euro erreicht, nachdem die vorhergehenden sechs Quartale jeweils negativ abgeschlossen worden waren.

Nach einem überraschend hohen Gewinn im zweiten Quartal will Siemens seinen Umbau mit einem weiteren massiven Stellenabbau fortsetzen. Im Problembereich Netzwerke (ICN) werden nochmals 6500 Arbeitsplätze gestrichen, kündigte Konzern-Chef Heinrich von Pierer in Erfurt an.

Als zweiter Weltraumtourist hat sich der Südafrikaner Mark Shuttleworth am Donnerstag einen Kindheitstraum erfüllt und ist ins All geflogen. In einer russischen Sojus-Rakete hob der 28-jährige Internet-Unternehmer um 8.

Die Spitzenverbände der deutschen und der britischen Wirtschaft geben der EU-Kommission im Stahlstreit mit den USA volle Rückendeckung. Das erklärten der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, und der stellvertretende Generaldirektor der Confederation of British Industry (CBI), John Cridland, in Gesprächen mit dem Handelsblatt.

Die Unternehmen der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern konnten im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 5,5 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro steigern. Damit trotzte die nordostdeutsche Elektrobranche dem gesamtdeutschen Trend: In der Branche insgesamt sank der Umsatz um 1,4 Prozent.

Analysten und Aktionärsvertreter erwarten am Freitag eine große Mehrheit für die Umstrukturierung des Bayer-Konzerns. "Alles andere wäre eine Überraschung", sagte Andreas Theisen, Pharma-Analyst der WestLB, einen Tag vor der Hauptversammlung am Donnerstag.

Der weltgrößte Medienkonzern AOL Time Warner hat mit 54,2 Milliarden Dollar (rund 60,7 Milliarden Euro) im ersten Quartal einen Rekordverlust eingefahren. Das Ergebnis lag zwar leicht über den Erwartungen der Analysten.

Der Sportartikelhersteller Puma hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Blitzstart hingelegt und die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Aktienkurs des im M-Dax gelisteten Unternehmens schnellte bis zum Mittag um mehr als vier Prozent auf ein neues Jahreshoch von 58,30 Euro.

Einen ersten "Bericht zur Lage des Eigentums" hat ein Kuratorium "Eigentum in Deutschland" am Donnerstag Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer überreicht. Der Vizepräsident des Kuratoriums, Michael Prinz zu Salm-Salm, begründete die Aktivität des Vereins mit der Notwendigkeit, den Gedanken des Eigentums zu stärken.

Die ersten IG-Metall-Mitglieder haben am Donnerstag über einen Streik abgestimmt. In rund 1000 Betrieben waren mehr als 200 000 Gewerkschafter in Baden-Württemberg und Berlin-Brandenburg zur Zustimmung für einen Arbeitskampf aufgerufen worden.

Einwanderer aus den künftigen EU-Ländern aus Mittel- und Osteuropa sollten nach Ansicht des Münchner Ifo-Instituts erst mit zeitlicher Verzögerung in das bundesstaatliche Sozialsystem integriert werden und Leistungen stufenweise in Anspruch nehmen können. Wie Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Donnerstag im Rahmen einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute (Arge) in Berlin erklärte, könne man sich durchaus vorstellen, dass Einwanderer unter bestimmten Bedingungen keinen Zugang zu Sozialwohnungen und Wohngeld oder Sozialhilfe erhielten.

Ein Aufatmen ging durch Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires: Nachdem der Rücktritt von Wirtschaftsminister Jorge Remes Lenicov erneut eine schwere Regierungskrise ausgelöst und beinahe zum Abdanken des Präsidenten Eduardo Duhalde geführt hatte, geschah zur Wochenmitte das Erstaunliche: Nach einer Mammutsitzung unter Beteiligung der 16 mächtigsten Provinzgouverneure sowie der Regierungs- und der Oppositionspartei legten die Politiker einen 14-Punkte-Plan vor, der - sollte er jemals realisiert werden - Argentinien wieder zu einem Musterschüler machen sollte, jedenfalls aus Sicht des Internationalen Währungsfonds. Und: Die Regierung will mit ihren Vorschlägen den Zusammenbruch des Bankensystems sowie möglichen Unruhen vorbeugen, die Ende vergangenen Jahres den Sturz der Vorgängerregierung zur Folge hatten.

Am Freitag ziehen nach Vorhersage des Wetterdienstes Meteomedia in Bochum von Westen dichte Wolken mit Schauern nach Südosten. Die Temperaturen steigen nur noch auf 12 Grad an den Küsten und bis zu 22 Grad im Südwesten.

Von Wolfgang Hassenstein Die Afrikanische Riesenbeutelratte neigt zum Horten: Maiskörner zum Beispiel schiebt sie gerne erstmal in eine ihrer – namensgebenden – Backentaschen und versteckt sie später, entweder in einer Speisekammer ihres Baus oder aber irgendwo unterwegs. Damit sie die Vorräte bei Bedarf wiederfindet, hat die katzengroße Ratte eine extrem gute Nase.

Jetzt hat auch Michael Frenzel seinen Berufsoptimismus aufgegeben. "2002 ist insbesondere in Deutschland ein extrem schwieriges Reisejahr", sagte der Vorstandschef der Preussag AG am Donnerstag während der Bilanzvorlage in Hannover.

Für Lufthansa-Chef Jürgen Weber ist die Welt wieder in Ordnung. Sieben Monate nach den Terroranschlägen in den USA ist für ihn die Krise offizell überwunden.

Verkehrte Welt. Während ihrer Schwangerschaft hat Sharon Duchesneau einen Satz gesagt, der seltsam klang, aber nicht anstößig: "Ein Kind, das hören kann, wäre ein Segen.

Das Ende am Anfang. Einer, der seinem Gegenüber, der Kamera, aus dem Kaffeesatz liest, wovon dieser Film handeln soll.

Der letzte öffentliche Auftritt Einar Schleefs war ein Bekenntnis. Auf der Bühne des Deutschen Theaters rezitierte er als Prolog seiner Inszenierung "Verratenes Volk" bebend und brüllend eine Montage aus Nietzsche-Texten: "Hört mich!

Von Peter Laudenbach

Mit "Goodwill" wird der Betrag bezeichnet, den ein Käufer bei der Übernahme eines Unternehmens über den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände hinaus, nach Abzug der Schulden, zu zahlen bereit ist. Wegen einem berühmten Firmennamen oder den guten Kundenbeziehungen zahlt der Käufer teilweise mehr als den reinen Vermögenswert.

Rechnete man 100 Jahre dazu, könnten Gustav Seibts Worte auch auf Berlin zutreffenn: "Rom blieb bis ins 20. Jahrhundert eine geteilte Stadt, nicht nur äußerlich, sondern auch gesellschaftlich, politisch und ideologisch.

Von Clemens Wergin

So viele Anzugmenschen und Abendkleidträgerinnen können einfach nicht zum Ensemble Modern wollen! Und richtig, im Großen Saal des Konzerthauses am Gendarmemarkt nehmen die Festwochen der Staatsoper mit Brahms ihren Lauf.

Von Uwe Friedrich

Hotels sind Mikrokosmen des wirklichen Lebens, verdichtete Orte des Arbeitens, des Wohnens, Essens und Schlafens. Doch zugleich sind sie auch ein wenig aus der Zeit genommen, können über den Alltag hinausragen.

Fortsetzung folgt: Thomas Flierls Schlingerkurs bei den Sparplänen der Berliner Kulturverwaltung ist noch nicht zu Ende. Auch die Sparvorgabe für das Literaturhaus in Höhe von 50 000 Euro wurde modifiziert, wie jetzt bekannt wurde.

Nahe ist er uns gekommen in letzter Zeit. Aufgetaucht hinter dem rätselhaften Standbild des Maestro.

Von Ulrich Amling