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Die Deutsche Bank will sich nach Informationen der "Wirtschaftswoche" von ihren Anteilen am Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann, der nur knapp am Konkurs vorbeigeschrammt war, trennen. Das Geldinstitut führe derzeit konkrete Gespräche zur Übernahme ihres 29-Prozent-Anteils mit britischen Unternehmen, heißt es in einem Vorabbericht des Magazins vom Mittwoch.

Berliner Stromversorger verzichtet auf einjährige Kündigungsfrist bei Wechsel zu PrivatlieferantenJan-Martin Wiarda Die Bewag will sich gegenüber den 1600 Kunden des Stromlieferanten Zeus nun doch kulant verhalten. Wie ein Sprecher gestern dem Tagesspiegel mitteilte, wird der Berliner Stromversorger darauf verzichten, seinen alten Kunden wie bei Neuverträgen eine 12-monatige Kündigungsfrist zu setzen.

Von Jan-Martin Wiarda

Pille, Spirale oder gleich die Sterilisation - bei den Methoden zur Schwangerschaftsverhütung haben Frauen schon heute die Qual der Wahl. Vom Mai an allerdings wird mancher die Entscheidung eventuell noch ein wenig schwerer fallen, denn es kommt ein weiteres Produkt auf den Markt, diesmal in Form eines Stäbchens.

"Dass Dijana als einzige ihrer fünfköpfigen Familie in ein kleines, serbisches Dorf abgeschoben werden soll, das sie noch nie gesehen hat, dessen Sprache sie schlechter als Deutsch versteht und wo ihre weitere Ausbildung ungewiss ist - das sind Umstände, die wir nicht nachvollziehen können", sagt René D. Güntner, stellvertretender Gesamtschülersprecher des OSZ Recht in Charlottenburg.

Die Marketing-Organisation "Partner für Berlin" verstärkt ihre Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa: "Wir sind aus einer Stadt der Unmöglichkeiten zu einer Stadt der Möglichkeiten geworden", sagte gestern "Partner für Berlin"-Geschäftsführer Volker Hassemer. "Neue Ideen und Initiativen - zum Beispiel bei der Kooperation klein- und mittelständischer Unternehmen - müssen stärker genutzt werden".

Von Lothar Heinke

"Verlierer einer Fusion sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Die privaten Großbanken ziehen sich bereits seit geraumer Zeit immer stärker aus dem für sie wenig ertragreichen Geschäft mit Firmenkrediten zurück.

US-Notenbankchef Alan Greenspan hat die US-Banken ermahnt, nicht wie selbstverständlich von einer andauernden positiven Wirtschaftsentwicklung auszugehen und damit Spekulationen über eine weitere Zinserhöhung ausgelöst. In einer Rede vor Bankenvertretern in San Antonio, Texas, sprach Greenspan am Mittwoch von einem beunruhigenden Trend vieler Banken, die augenblicklich starke Wirtschaft als einen Normalzustand zu betrachten.

Volvo will bei der geplanten Übernahme des ebenfalls schwedischen Konkurrenten Scania keine weiteren Zugeständnisse an die EU machen, um doch noch grünes Licht aus Brüssel zu bekommen. Volvo-Vorstandschef Leif Johansson sagte am Mittwoch in Stockholm, der Widerstand aus Brüssel gegen das Zusammengehen der beiden Lastwagen- und Bushersteller stehe "in keinem Verhältnis zum Umfang des Problems".

Die katholischen Laien wollen die Schwangerschaftskonfliktberatung in Berlin und Brandenburg auch nach dem Ausstieg der offiziellen katholischen Beratungsstellen zum Ende des Jahres gewährleisten. In Berlin und Brandenburg soll dazu ebenfalls der von katholischen Laien initiierte Verein "Donum vitae" gegründet werden, der dann die Konfliktberatung tragen soll.

An der heutigen Neuwahl von fünf der insgesamt neun Mitglieder des Berliner Verfassungsgerichtshofes wird nicht gezweifelt. Nach der Verständigung der vier Fraktionen auf die Kandidaten gilt die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit im Abgeordnetenhaus als sicher.

Von Brigitte Grunert

Die Münchner DaimlerChrysler Aerospace (Dasa) AG landet mit einem Rekordergebnis unter dem Dach des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS (European Aeronautic Defence and Space Company). Der scheidende Konzernchef Manfred Bischoff blickte zur letzten Dasa-Bilanzvorlage aber nicht nur wegen vorjähriger Spitzenergebnisse für Umsatz und Gewinn optimistisch in die Zukunft.

Die kanadische Regierung hat ihr Interesse daran bekundet, dass der von der Staatengemeinschaft geplante Fusionsreaktor "Iter" in Kanada errichtet wird. Mit dem Testreaktor soll demonstriert werden, dass es möglich ist, aus der Verschmelzung von Atomkernen in ähnlicher Weise Energie zu gewinnen, wie dies im Innern der Sonne geschieht.

In letzter Zeit immer wieder Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Berlinza Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses hat gestern einer Sicherheits-Vereinbarung zwischen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und dem Berliner Senat zugestimmt. Demnach erhält die Gemeinde für das bereits vorhandene Sicherheitspersonal in ihren Einrichtungen für das vergangene Jahr rund 1,5 Millionen Mark.

Ota Filips Schriftsteller-Leben war lange Jahre von dem Versuch geprägt, der kommunistischen Herrschaft in der Tschechoslowakei zu entkommen. Aber weder durch sein Schreiben, noch durch seine Emigration nach Deutschland gelang es dem Autor, dem repressiven Regime seiner Heimat zu entfliehen.

Mit Confuciusornis sanctus hat der Stammbaum der Vögel neue Äste bekommenMatthias Glaubrecht Das berühmte "Berliner Exemplar" des bereits im vergangenen Jahrhundert in Bayern entdeckten Urvogels Archaeopteryx hat Gesellschaft bekommen. Das Museum für Naturkunde konnte ein gut erhaltenes Fossil des knapp 124 Millionen Jahre alten Confuciusornis sanctus erwerben.

Üblicherweise verkünde am politischen Aschermittwoch ein einziger Redner - seltener eine Rednerin - parteipolitische Botschaften, erklärte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer. In diesem Jahr fielen Aschermittwoch und Internationaler Frauentag zusammen, und so lud der DGB zum Frauenpolitischen Aschermittwoch.

Von Claudia von Salzen

Wie groß mag das "Sahnehäubchen" werden, das Bernhard Jagoda für Anfang April ankündigte? Dann will der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit deutlich bessere Arbeitslosenzahlen präsentieren als sonst zu dieser Jahreszeit üblich.

Der österreichische Bundespräsident Thomas Klestil hat eindringlich an die 14 EU-Partnerregierungen appelliert, die Sanktionen aufzuheben, die sie wegen der Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ gegen sein Land verhängt haben. Es müsse Ziel der 14 Regierungen sein, gemeinsam mit Österreich einen Ausweg zu finden, sagte Klestil nach Gesprächen mit der Europäischen Kommission.