Der CDU-Koalitionspartner sieht "keinen Handlungsbedarf" wegen des Gratisfluges von SPD-Ministerpräsident Manfred Stolpe mit dem Heidelberger Baulöwen Roland Ernst. CDU-Fraktionschefin Beate Blechinger begründete dies am Mittwoch gegenüber dem Tagesspiegel damit, dass es sich um einen "einmaligen Vorgang und nicht um eine ständige Praxis" gehandelt habe: "Ich kann darin keinen Verstoß erkennen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 29.03.2000
Kate Moss (26) geht es offenbar schon wieder besser. Nur zwei Tage nach der Entlassung aus einem Krankenhaus, in dem sie wegen einer akuten Niereninfektion behandelt wurde, war sie wieder im Londoner Nachtleben unterwegs.
Ein Jahr nach Beginn der Nato-Luftangriffe gibt es noch immer keine Klarheit über den künftigen Status des Kosovo. Kosovo gehörte vor dem Zerfall des früheren Jugoslawien nicht zu den multiethnischen Teilen der Föderation.
Balkan: Mag das Wort hier noch jemand hören? Und glauben, dass von dort irgendwann statt der Schreckensbilder von Krieg und Massenflucht gute Neuigkeiten kommen werden?
Am heutigen Donnerstag trifft Hans Eichel beim deutsch-französischen Wirtschafts- und Finanzrat in Grenoble zum ersten Mal seinen neuen Pariser Amtskollegen. Der neue Mann heißt Laurent Fabius und ist kein Unbekannter, weil er in den achtziger Jahren schon einmal Premierminister in Frankreich gewesen ist.
Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat am Mittwoch einen Angeklagten und seinen Verteidiger vom Vorwurf der versuchten Zeugenbeeinflussung freigesprochen. Die gegen den bosnischen Serben Milan Simic und seinen Anwalt Branislav Avramovic erhobenen Anklagepunkte seien nicht ausreichend bewiesen worden, erklärte das Gericht.
Der Chef der Büroräume in der Brüsseler Rue Wiertz ist nur selten an seinem Platz. Doch wo ist sein Platz - Berlin, Bukarest, Genf, Sofia, Straßburg, Sarajevo?
Die landesweit berühmteste Transsexuelle erzählt in einem Buch von ihrem abenteuerreichen und schier unglaublichen Leben.
Sachsen-Anhalts PDS-Landeschefin Rosemarie Hein hat klargestellt, dass sie nicht PDS-Bundesvorsitzende werden will. "Ich kann mir das nicht vorstellen", sagte Hein am Mittwoch in Magdeburg.
Die Erkenntnis für DFB-Trainer Hannes Löhr war bitter, wenn auch nicht neu. "Unser größtes Manko ist die Technik.
Eine ausreichende Finanzausstattung ist eine Grundlage für die Entwicklung der neuen Länder. Der Bund und die alten Länder haben dies nach ihren Möglichkeiten gewährleistet und dafür mit dem Föderalen Konsolidierungsprogramm (Solidarpakt) seit Anfang 1995 eine verbindliche Regelung bis Ende 2004 getroffen.
Rund 300 000 Bürger in Ostdeutschland, die aus DDR-Zeiten Rentenansprüche aus Zusatz- und Sonderversorgungssystemen haben, können sich auf Nachzahlungen freuen. Dies ist die Konsequenz einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) in Karlsruhe vom vergangenen Jahr.
"Natürlich habe ich manchmal die Schnauze voll, wenn ich ungerechtfertigt angegriffen werde. Aber ich denke nicht im Geringsten daran, die Brocken hinzuwerfen.
Neue Länder nennen Zahlen für Solidarpakt II. Angleichung an den Westen nicht vor 2030?
Die katholische Kirche will bis Ende des Jahres ein neues Konzept zur Schwangerschaftsberatung "ohne Schein" erarbeiten. Nach dem päpstlichen Verbot der Beteiligung an der staatlichen Schwangerschaftsberatung, die über den Beratungsschein auch einen Abbruch ermöglicht, nutze man die Möglichkeit zu einer grundsätzlichen Überarbeitung des Angebots, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Karl Lehmann.
Bisher haben 824 Firmen ihre Beteiligung an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern zugesagt. Wie Pressesprecher Wolfgang Gibowski am Mittwoch in Berlin bekannt gab, stehen nun bereits über 2,4 Milliarden Mark zur Verfügung.
Der Osten braucht noch Zeit. Mindestens zehn Jahre wird es dauern, bis Straßen und Abwasserkanäle zwischen Rostock und Suhl annähernd das Niveau Westdeutschlands erreicht haben.
Seit April vorigen Jahres, als die Ost-Ministerpräsidenten die Gutachten bestellten, ist in den fünf beteiligten Wirtschaftsforschungsinstituten hin- und hergerechnet worden. Die Aufgabenstellung: Herauszufinden, welchen Nachholbedarf bei der Infrastruktur und der Wirtschaft die ostdeutschen Länder voraussichtlich noch nach 2004 haben werden, wenn der bisherige Solidarpakt ausläuft.
Sachsen-Anhalts Regierungschef Reinhard Höppner (SPD), der amtierende Vorsitzende der ostdeutschen Ministerpräsidenten-Konferenz, hatte sich auf konkrete Zahlen festgelegt. 21 Milliarden Mark im Jahr würden die ostdeutschen Länder auch nach 2004 pro Jahr brauchen, um nach dem Auslaufen des seit 1995 geltenden Solidarpakts den dann noch vorhandenen Infrastrukturrückstand gegenüber dem Westen aufzuholen.
Die Bonner Staatsanwaltschaft hat die Heranziehung der im Tagesspiegel veröffentlichten Stasi-Akten zu den CDU-Finanztransfers für ihre Ermittlungen nicht ausgeschlossen. Eine rechtliche Prüfung müsse aber ergeben, ob die Materialien - unter anderem Mitschnitte von Telefonaten des CDU-Politikers Uwe Lüthje - benötigt würden, erklärte Sprecher Friedrich Apostel.
In Zeiten, in denen der größte Teil der Güter via Lkw befördert wird, ist kaum mehr vorstellbar, was sich noch vor 100 Jahren auf Berlins innerstädtischen Gewässern abgespielt hat: Stoßverkehr und Staus von Lastkähnen waren an der Tagesordnung.Insofern stellte der Teltowkanal nicht nur eine Abkürzung auf dem Wasserweg zwischen Elbe und Oder dar, sondern auch eine dringend notwendige Entlastung und Umgehung der Hauptstadt.
Die Deutsche Post AG wird bei der Paketzustellung im Bundesgebiet teilweise höhere Preise verlangen. Vom 1.
Der Bürgermeister weiß, wo ein Mensch verhungert. Mit knappen Anweisungen leitet Joseph Nabenye den Fahrer des Jeeps über die staubige Einöde in der Nähe von Lorengelup, 30 Kilometer von der Provinzhauptstadt Lodwar entfernt.
26 000 Arten verschwinden jedes Jahr vom Globus. Alle zwanzig Minuten stirbt also eine Tier- oder Pflanzenart auf der Erde aus, verlässt auf Nimmerwiedersehen Kontinente, Inseln, Ozeane, Flüsse, Seen und Eismassen.
Kulturstaatsminister Michael Naumann hat die deutschen Filmproduzenten zu größerer Risikobereitschaft und zu mehr internationalen Projekten aufgefordert. Nötig sei eine Reduzierung der Filmförderung und eine "Wiedereinführung des Risikos für die Produzenten", sagte er in einem Gespräch mit der Hamburger Programmzeitschrift "TV Spielfilm".
Der Medienkonzern EM.TV und der Münchener Chiphändler ce Consumer Electronic gründen die nach eigenen Angaben weltweit erste Internetbörse für den Handel mit Merchandisingrechten und TV- Lizenzen.
Hinrichtungen, Folter, ein unfaires Rechtssystem und religiöse Intoleranz herrschen in Saudi-Arabien - und die Welt schaut zu. Das ist der Vorwurf der Menschenrechtsorganisation amnesty international, die eine weltweite Protest-Kampagne gestartet hat.
An den CD-Playern sitzen zwei Musikstudentinnen und hören bereits die dritte Version von Robert Schumanns "Kinderszenen". Leise diskutieren sie über die verschiedenen Interpretationen des Stückes.
Kant erkennen, heißt die Welt begreifen. Berlin-Brandenburg übernimmt die Neu-Edition der SchriftenBeim Kant-Kongress, der dieser Tage in Berlin stattfindet, wird eine Bilanz der weltweiten Kantforschung gezogen.
Lenne in der Disko: Ziellos streift er herum, noch eine Runde, noch ein Bier. Nur nicht auffallen als Einzelgänger.
Die Eckert & Ziegler AG konnte ihren Umsatz 1999 auf 9,9 Millionen Euro steigern - ein Zuwachs von 482 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist mit 1,2 Millionen Euro sehr gut", sagte Gerald Pohland, Vorstandsmitglied des Spezialisten für schwach radioaktive Medizinprodukte, auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch.
Abbas Kiarostami filmt gerne im Auto. Das Auto, sagt der iranische Regisseur, sei der beste Platz zum Nachdenken - und zum Betrachten der Welt.
Mit dem Förderpreis für Nachwuchsingenieure der Carl-Eduard-Schulte-Stiftung beim Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ist der TU-Absolvent Erdmann Schäper ausgezeichnet worden. Er erhielt die mit 14 000 Mark dotierte Auszeichnung für seine Diplomarbeit zur "Optimierung von Fügegeometrien".
Die Polizei habe "einen der größten Fälle von Asylmissbrauch in Deutschland" aufgedeckt, verkündete vor einem Monat stolz Bremens Innensenator Bernt Schulte (CDU), der sich gerne als Hardliner profilieren möchte. Am Mittwoch gingen erstmals Beschuldigte gemeinsam mit deutschen Unterstützern vor die Presse.
Die Schriftstellerin Dubravka Ugresic hat einen kostbaren Besitz. Es ist ein solider Koffer.
Eltern sollen mehr Erziehungsgeld bekommen und künftig auch gemeinsam Erziehungsurlaub nehmen können. Erstmals haben sie sogar einen Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit, wenn sie in Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten arbeiten.
"Was du geschlagen, zu Gott, zu Gott wird es dich tragen." Chor und Orchester steuern auf den finalen Höhepunkt von Gustav Mahlers Zweiter Sinfonie zu.
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) sieht in der Krise der CDU eine Chance - und zwar auch für sich selbst. "Die CDU darf den Anspruch, die Partei der Arbeitnehmer zu sein, nicht der SPD als Beute überlassen", gab der stellvertretende CDA-Vorsitzende, Hermann-Josef Arentz, am Dienstag als Parole aus.
Darüber, was die Öffentlichkeit am meisten bewegt, wollte Dieter Rexroth auch auf der gestrigen Pressekonferenz des Deutschen Symphonie-Orchesters (DSO) nicht sprechen. Die geplante Strukturreform der Rundfunkorchester und -chöre GmbH harrt auch weiterhin einer Erklärung des Intendanten.
Paul hatte es gut: Seine Freundin liebte ihn wie verrückt, knutschte dauernd mit ihm rum und wollte möglichst bald das erste Mal mit ihm erleben. Es ist zwei Jahre her, dass Tobias Schenke diesen glücklichen Teenie in Marc Rothemunds "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit" gespielt hat.
Rund 93 Prozent der kleinen mittelständischen Unternehmer in Deutschland sind für die Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern. Dies ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage der Union Mittelständischer Unternehmen (UMU).
Berlin möchte in der Zulassungspolitik eigene Wege gehen. Seit langem fordern Bildungspolitiker, dass den Hochschulen bei der Auswahl der Studienbewerber in Fächern mit Zulassungsbeschränkung, dem so genannten Numerus clausus, ein Spielraum eingeräumt werden soll.
Wirtschaftsingenieure üben den Spagat zwischen Kaufleuten und TechnikernHeiko Schwarzburger Buchhalter haben ein erotisches Verhältnis zu Zahlen. Sie wollen große bei den Gewinnen und kleine bei den Kosten.
Angesichts des sich abzeichnenden Rückzugs westdeutscher Konzerne aus dem ostdeutschen Stromkonzern Veag drängen ausländische Unternehmen verstärkt auf eine Übernahme. Nach Angaben von Sachsens Wirtschaftsminister und Veag-Aufsichtsrat Kajo Schommer (CDU) gibt es mindestens fünf Interessenten aus dem In- und Ausland.
Abbas Kiarostami, geboren 1940 in Teheran, gilt als der bedeutendste Filmemacher Irans. Ursprünglich Maler, drehte er in den den sechziger Jahren über 150 Werbefilme.
Der zur Ergo-Gruppe zählende Münchner Rechtsschutzversicherer DAS steigt nun auch in die Finanzierung von Prozessen für nicht Versicherte ein. Dazu hat der in diesem Assekuranzsegment europaweit führende Spezialversicherer eine Tochter namens DAS Profi AG gegründet, die die Kosten eines Rechtsstreits gegen eine spätere Erfolgsbeteiligung übernimmt, sagte der designierte DAS-Chef Wulf Nibbe zur Bilanzvorlage in München.
Ach, wenn sich doch alle Probleme der Berliner Kulturpolitik derart in Luft auflösten ! Eben erst hatte Ex-Kultursenatorin Christa Thoben eingestanden, Berlin könne in diesem Jahr statt der versprochenen 100 nur 75 Millionen Mark für die Museumsinsel aufbringen, da bringt der "Regierende" die Sache wieder ins Lot.
Die katholische Kirche stellt sich auf den Verlust ihrer traditionellen Bedeutung in ganz Deutschland ein. Die Erfahrung in den neuen Bundesländern, wo sich kirchliche Milieus auflösten und Christen nur noch eine extreme Minderheit seien, vermittele eine Vorahnung, "was für die pastorale und seelsorgliche Zukunft in ganz Deutschland zu erwarten ist", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Karl Lehmann, am Mittwoch in Berlin.