Der Vorstandsvorsitzende über die Zukunft des ostdeutschen Stromversorgers und den Wettbewerb auf dem EnergiemarktJürgen Stotz (56) ist Vorsitzender des Vorstandes der Veag. Angesichts dramatischer Umsatzeinbrüche steckt das Energieversorgungsunternehmen in einer akuten Liquiditätskrise.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 20.02.2000
Die Statistiker haben den 21. Spieltag abgehakt.
Nach einer Reihe tödlicher Lebensmittelvergiftungen durch Listeriose-Bakterien schlagen die französischen Behörden Alarm: Das Gesundheitsministerium richtete einen Krisenstab ein und warnte besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Schwangere und alte Menschen am Wochenende vor dem Verzehr bestimmter Frischfleisch- und Rohmilchprodukte. Seit November starben in Frankreich bereits sieben Menschen an Listeriose.
Gern gibt Mohammed Reza Chatami den kleinen Bruder. "Ich bin wirklich enorm von seinen Ideen beeinflusst worden", sagt der Arzt aus Teheran über seinen älteren Bruder, den iranischen Präsidenten Mohammed Chatami.
Das Tarifkartell wird in den nächsten zehn Jahren zerbrechen. Das hat der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, im Gespräch mit dem Handelsblatt prophezeit.
In seiner Sonntagsausgabe druckte der Tagesspiegel einen Text, der völlig unsinnig war und nicht von Stefan Raab stammt. Heute drucken wir einen völlig unsinnigen Text - von Stefan Raab.
In Südafrika ist er 33 Minuten hinter dem Sieger und genießt eine Saison-Vorbereitung ohne KrankheitJan Ullrich (26) gewann 1997 die Tour de France und wurde im vergangenen Jahr Weltmeister im Zeitfahren sowie Sieger bei der Spanien-Rundfahrt. Mit dem in Merdingen wohnenden Radprofi sprach Hartmut Scherzer über die Saisonvorbereitung und die Ziele in diesem Jahr.
Statt trockener Darstellungstexte und Dokumente lebendige Geschichte anhand von Originaltönen und authentischer Materialien. Das ist das Konzept von Hörbüchern, die sich auf Politik- und Geschichtsthemen konzentrieren.
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat seine Kritik an der österreichischen Regierungsbildung unter Einschluss der rechtsgerichteten FPÖ mit der Begründung verteidigt, der Rechtspopulist Jörg Haider dürfe "kein deutsches Problem" werden. "Denn diejenigen, die uns international beobachten, haben nicht so sehr Angst vor Haider in Österreich als vielmehr davor, dass sich Deutschland von einem wie ihm nicht klar genug abgrenzt", sagte Schröder in einem "Spiegel"-Interview.
Politische Geschichte hat Konjunktur, schreibt Dan Diner. Gerade jetzt, nach dem Ende des Kalten Krieges, gewinnen Konzepte und Begrifflichkeiten wie Nation, Nationalität und Minorität, die eigentlich eher mit dem 19.
Zwei Gruppen in der CDU wollen, dass Angela Merkel im April zur CDU-Vorsitzenden gewählt wird: ihre besten Freunde und ihre schärfsten Konkurrenten. Ihre Freunde gehen davon aus, dass mit der Frau aus dem Osten Glaubwürdigkeit zurückgewonnen und die Partei erneuert werden kann.
Vorbild I. Die meisten deutschen Frauen orientieren sich an ihrer eigenen Mutter.
Jörg Berger oder Horst Ehrmantraut soll den 1. FC Nürnberg nach der Trennung von Trainer Friedel Rausch zurück in die Fußball-Bundesliga führen.
Im Labyrinth der Gassen um den altehrwürdigen Großen Bazar in der Innenstadt von Istanbul lagerte ein Vermögen. Mutmaßliche Schmuggler hatten in vier verschiedenen Geschäften Wertvolles aus der Antike zusammengetragen, um es ins Ausland zu schaffen, doch türkische Zollfahnder bekamen Wind von den Plänen und schlugen zu.
Die Vermessungsmission der US-Raumfähre "Endeavour" steht vor ihrem erfolgreichen Abschluss. Die sechsköpfige Besatzung wird neun Stunden länger als geplant dreidimensionale Radarbilder unseres Planeten von bisher unerreichter Qualität aufnehmen, nachdem die Probleme mit dem anfänglich zu hohen Treibstoffverbrauch bewältigt wurden.
Der albanische Literat Ismail Kadare fasste das Malheur einst in wohlfeile Worte: "In diesem Land war es immer für alles zu spät." Selbst für das Erwachen eines Nationalbewusstseins.
Fast eine Viertelmillion Menschen. So viele wie Graz, die zweitgrößte Stadt des Landes, Einwohner hat.
Wadia Mahdi thront hinter einem kleinen Tresen direkt neben dem Eingang des Restaurants. Alle Besucher müssen an Wadia vorbei, wenn sie eintreten ins "Shatt-al-Furat", zu deutsch etwa "Zum Euphrat".
In der zentralasiatischen Republik Kirgistan hat die junge und noch schwache Demokratie einen Rückschlag erlitten. Bei den Parlamentswahlen am Sonntag gab es massive Kritik der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), weil mehrere oppositionelle Parteien und Politiker an der Wahlteilnahme gehindert wurden.
Der texanische Gouverneur George W. Bush hat seinen Anspruch auf die republikanische Kandidatur für das Weiße Haus verteidigt und setzt nun zum entscheidenden Schlag gegen seinen Herausforderer John McCain an.
Bahman Nirumand (63) ist Schriftsteller und Publizist. Er floh 1982 aus Iran und lebt in Berlin und Frankfurt.
Am Freitag fanden die wohl wichtigsten Parlamentswahlen seit Gründung der "Islamischen Republik" 1979 statt. Und die überwiegend jugendliche Bevölkerung des Iran bewies dabei staunenswerte politische Reife.
US-Außenministerin Madeleine Albright hat in Tirana vor der Schaffung eines Groß-Albanien gewarnt. Die internationale Gemeinschaft werde eine solche Expansion genauso wenig akzeptieren wie ein Groß-Serbien oder ein Groß-Kroatien, sagte Albright bei einem Kurzbesuch am Wochenende in der albanischen Hauptstadt.
Warum er denn Alex Alves ausgewechselt habe, wurde Jürgen Röber kürzlich gefragt. Weil er ganz schwach war, hätte die Antwort heißen müssen.
Wolfgang Hilbig hat einen Nachttext geschrieben, eine Nocturne. Keine Nacht ist so dunkel wie die Schwärze im eigenen Inneren.
Rund 1,2 Millionen Gäste aus Berlin müssen die Expo in Hannover besuchen, damit der Wirtschaftsplan der Anfang Juni beginnenden Weltausstellung eingehalten wird. An jedem der 153 Expo-Tage müssten sich demnach rund 8000 Berliner auf den Weg nach Hannover machen und ein Expo-Ticket für 69 Mark kaufen.
Das Erfolgsrezept des Eberhard Diepgen, der seit 1983 ein Abonnement auf den CDU-Landesvorsitz in Berlin hat und nun mit glänzendem Ergebnis wiedergewählt wurde, lässt sich in einfache Worte fassen: bewahren und verwalten. Seit 16 Jahren regiert er die eigenen Partei als sei sie eine Kommunalbehörde.
Die Diskussion über die Streckenführung des geplanten Hochgeschwindigkeitszuges ICE zwischen Hamburg und Berlin geht weiter. Der Chef des Instituts für Bahntechnik an der Technischen Universität Berlin, Peter Mnich, warf Landespolitikern im Norddeutschen Rundfunk gestern vor, "unrealistische Vorstellungen über die künftige Reisezeit zwischen beiden Metropolen" zu verbreiten.
Innensenator Eckart Werthebach saß im Palais am Funkturm, entspannte sich vom Landesparteitag seiner CDU und sinnierte über das Feiern an und für sich. Natürlich hat es Berlin schwer, sich gegen die Karnevalsstimmung am Rhein zu behaupten.
Interessierten sich vor 1989 nur einige wenige für die DDR-Opposition, hat sich dies nach dem Sturz der sozialistischen Diktatur geändert. Die Frage ist: Welche Rolle spielte die Opposition beim Umbruch 1989/90?
Der erste Umbruch in der deutschen Nachkriegspolitik war mit Brandts These "Mehr Demokratie wagen" programmatisch umschrieben. Kohl - gerade Kohl, muss man heute sagen - setzte seine "geistig-moralische Erneuerung" dagegen.
Es war einmal, im Februar 1988: die Julius-Lessing-Gesellschaft wird gegründet. Märchen beginnen so.
Was ist mit dem Meiler Mülheim-Kärlich, wenn die Industrie dem neuen Angebot von Kanzler Schröder zum Atom-Ausstieg folgen sollte? Das Kraftwerk ist nie ans Netz gegangen, ließe sich aber leicht einrechnen, wenn die zwischen SPD und Grünen vereinbarten 30 Kalenderjahre Laufzeit in Energiemengen umgerechnet werden.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat der Atomindustrie ein neues Angebot zum Atomausstieg gemacht. Statt einer starren Laufzeit für alle Kraftwerke könne auch eine feste Strommenge festgelegt werden, die flexibel aufgeteilt werde, sagte der SPD-Vorsitzende in einem Interview für die "Financial Times Deutschland".
Wenn Aluminium leuchtet: Farbige Wand- und Bodenobjekte des amerikanischen Minimalisten in einer Ausstellung des Sprengel Museums HannoverBernhard Schulz Den vielleicht radikalsten Angriff auf die überlieferten Werte der europäischen Kunst hat seit den frühen sechziger Jahren die amerikanische minimal art vorgetragen. Jedwede Illusion, ob durch Darstellung oder assoziative Titel, jede Handschrift des Künstlers, ob durch Komposition oder mittels Materialbearbeitung, sollte ausgeschaltet werden zugunsten eines nicht mehr weiter reduzierbaren So-Seins des Werkes, seiner bloßen Faktizität.
Dieter Wiefelspütz ist innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag und ehemaliger Verwaltungsrichter.Das Brandenburger Tor ist ein symbolträchtiger Ort.
Nur der Schneider steht am Ende allein da. Dabei kann er die Qualität eines Stoffes mit den Ohren überprüfen, wunderschöne rote Anzüge produzieren, französische Chansons singen und hinreißend lächeln.
Verkehr. Lange Taxi-Schlangen vor dem Hyatt-Hotel, die den Marlene-Dietrich-Platz blockierten, Stars wie Festivals-Chefs, die im Stau stehen und Notfall-Maßnahmen wie die zeitweilige Sperrung des gesamten Stadtviertels zeigen deutlich: Über das Thema muss noch einmal geredet werden.
Riesen, so sagt man, so weiß man, sind gutmütig und gutartig. Weil sie so groß sind, brauchen sie nichts zu kompensieren.
Kurz vor der Zielgeraden beginnt doch noch die Mängelwirtschaft. "Zwei Glas Sekt, bitte.
Die Komödie "Vénus Beauté" hat bei der 25. Verleihung der französischen César-Filmpreise einen überraschenden Triumph gefeiert.
Ein spontanes "Burgtheatergelöbnis" zur Unterstützung der Regierungsgegner in Österreich hat der Philosoph Paul Levy am Sonnabend im Wiener Burgtheater angeregt. In einer Diskussion im Anschluss an die Großkundgebung auf dem Heldenplatz gegen die rechtskonservative Koalition schlossen sich unter anderem der französische Schauspieler Michel Piccoli, der Regisseur Luc Bondy und der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, dem Vorschlag an.
Jürgen Rüttgers hält einen Moment inne und wartet. Eher unruhig verfolgt er, wie sich Norbert Lammert bemüht, eine alte Fluggeschichte der nordrhein-westfälischen CDU-Bundestagsabgeordneten zu begründen und ruft dann: "So Norbert, jetzt komm, wir wollen da gemeinsam einziehen.
Kurze Wege. Von der Wettbewerbs-Vorstellung zur Aufführung der Retrospektive und anschließend zum Autoren-Film im Forum.
Die Leinwandhelden der 50. Berliner Filmfestspiele misstrauen ihrer IdentitätChristiane Peitz Tom Ripley nähert sich seinem schlafenden Freund und betrachtet die Szene im Zugfenster.
Die nordrhein-westfälischen Grünen haben am Samstagabend ihr Programm für die Landtagswahl am 14. Mai verabschiedet.
Noch hat sich kein Kandidat erklärt. Das gehört zu den Eigentümlichkeiten des Machtkampfs um die CDU-Spitze.