Zunächst keine kürzere Reisezeit in Sicht - Das Geld für den Streckenausbau kommt aus dem Transrapid-EtatKlaus Kurpjuweit Die Bahn macht ernst mit dem ICE-Verkehr zwischen Berlin und Hamburg. Vom 5.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 21.02.2000
Der mexikanische Schriftsteller Fernando Benitez ist am Montag in Mexiko-Stadt im Alter von 88 Jahren gestorben. Benitez, der verschiedene nationale Literatur- und Journalistenpreise gewann, hatte sich unter anderem als profunder Kenner der altamerikanischen Kulturen und als Verfasser von pointierten Zeitungskommentaren einen Namen gemacht.
Jung, dynamisch, erfolgreich: Wie das Neue Berlin auszusehen hat, ist schon mal klar. Man braucht nur in einer Ausgabe des "Spiegel" oder im "Geo special" nachzuschlagen oder einen der zahllosen Touristenführer zu kaufen.
Die BVG will zunächst eine U-Bahn-Linie mit Zugangssperren auf den Bahnhöfen ausstatten. Auf diese Weise wolle man feststellen, ob das so genannte geschlossene System auf allen 169 Bahnhöfen eingeführt werden solle, sagte gestern BVG-Sprecherin Barbara Mansfield.
Seuchenalarm gestern mittag auf dem Flughafen Tegel: Nach der Meldung, dass sich an Bord des Alitalia-Fluges 422 aus Mailand eine aus Afrika kommende, schwer erkrankte Frau befinde, dirigierten die Behörden den mit 50 überwiegend italienischen Passagieren besetzten Jet vorsorglich auf eine Außenposition und stellten ihn unter Quarantäne. Zweieinhalb Stunden später gab die Gesundheitsverwaltung Entwarnung.
Einundvierzig Millionen Mark suchen einen Empfänger. Es handelt sich um das Geld, das die CDU für ihre finanziellen Sünden entrichten soll.
Reden über Europa hat Konjunktur, seitdem selbst ein Friedrich Schorlemmer - bei allerlei Sonntagsreden landauf, landab ein gefragter Gast - nichts essenziell Neues mehr zur deutschen Frage beizutragen hat. Nur sollte man gerade in Wahlkampfzeiten die Finger tunlichst von Politikern lassen: Das politische Tagesgeschäft ist zu schnelllebig, als dass Schlagworte wie "Einheit in Vielfalt" noch als rhetorische Leistung wahrgenommen würden.
Was Kinder über ihre Eltern wissen? Vielleicht vor allem dies: dass die Erwachsenen wenig eigene Gedanken haben und noch weniger Gefühle zeigen, dass sie, statt Fragen zu beantworten, lieber herummeckern und, statt auf Widerspruch einzugehen, lieber zuschlagen.
Eine ungewöhnliche Idee zum Schutz der geplanten US-Botschaft am Pariser Platz hat die Tiergartener SPD - die unter dem Namen "SPD Bellevue" firmiert - gestern in Umlauf gebracht: Das fragliche Grundstück südlich des Brandenburger Tores könnte durch eine mit Stahlträgern verstärkte Wand aus Panzerglas entlang der Behrenstraße und der Ebertstraße abgeschirmt werden: Die "Transparenta".Diese Panzerglaswand könne auch - heißt es weiter - durch Beleuchtungseffekte und Einlagekästen künstlerisch gestaltet und sogar für Ausstellungen genutzt werden.
Die Idee, dass Nachbarn gemeinsam ein Doppelhaus bauen und später in der großen, zweiteiligen Stadtvilla miteinander leben, machte alle Beteiligten an der gestrigen Zeremonie der Grundsteinlegung für den Neubau der Landesvertretungen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern irgendwie froh. "Wir haben die besten Voraussetzungen für eine harmonische Wohngemeinschaft.
Mit einem Antrag im Abgeordnetenhaus will die Fraktion der Grünen wieder Bewegung in die festgefahrene Auseinandersetzung um einen Dauerstellplatz für reisende Sinti und Roma am ehemaligen Grenzkontrollpunkt Dreilinden bringen. Der Senat solle endlich den Bezirk Zehlendorf dazu bewegen, die Voraussetzungen für einen solchen Stellplatz zu schaffen, fordern die Grünen.
Weit, bis zur Brandmauer, reißt die Bühne auf und gibt ihr nacktes Gerippe preis. Die Welt ist leer und das Leben ein Spiel über den Abgrund.
Bertelsmann ernennt den unauffälligen Medienprofi zum "Chief Creative Officer" - der Coup zur CebitBernd Matthies Die beste Karriere-Strategie: sich unentbehrlich machen. Rolf Schmidt-Holtz beherrscht sie, das hat er spätestens bewiesen, als damals, 1990, beim "Stern" mal wieder in krisenhafter Schieflage ein Chefredakteur gesucht wurde.
Wir sind ja so bescheiden geworden. Was können wir von den höchsten staatlichen Würdenträgern schon noch erwarten?
Vogel mahnt..
Volkswagen hat 1999 erstmals nach fünf Jahren empfindliche Gewinneinbußen verzeichnet. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Montag in ihrer ersten Ausgabe unter Berufung auf Firmenkreise.
Die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken haben im Jahr 1999 ihre Bilanzsumme um knapp drei Prozent auf insgesamt 1,05 Billionen Mark gesteigert. Damit verlief das Geschäftsjahr 1999 etwas schwächer als das Vorjahr, in dem die Bilanzsumme um fünf Prozent gestiegen war.
Gut, dass das Talkshow-Schlachtross Günther Nenning dabei war. Nun hatten nämlich auch das Schauspiel Frankfurt und sein österreichischer Noch-Intendant Peter Eschberg zur Diskussion über Jörg Haider und die Folgen geladen.
Brandenburgs Wissenschaftsminister Wolfgang Hackel (CDU) will sich dafür einsetzen, dass den Hochschulen die geplanten Gebühren für Rückmeldung und Immatrikulation direkt zukommen. Noch habe die Landesregierung jedoch nicht über die Gebühr in Höhe von 100 Mark pro Student und Semester entschieden, antwortete Hackel auf eine parlamentarische Anfrage.
Der rasante Absturz der CDU wirkt wie ein politisches Memento Mori: Er erinnert die großen Volksparteien an ihre Sterblichkeit. Zum ersten Mal in der Geschichte der deutschen Nachkriegs-Demokratie ist es überhaupt denkbar, dass eine ihrer tragenden Gründerparteien - zumindest in ihrer bisherigen Form - von der politischen Bildfläche verschwinden könnte.
Das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) soll noch in dieser Legislaturperiode reformiert werden. Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Adi Ostertag, meinte am Montag in Berlin, "Mitte nächsten Jahres könnte es stehen".
Wolfenbüttel, Recklinghausen, Bremen, Berlin, Kaiserslautern, Eisenach und Stuttgart - das sind nicht die Tournee-Orte einer Popgruppe, sondern jene Städte, in denen sich in den kommenden vier Wochen das Schicksal der CDU entscheiden wird. Es sind die Orte, in denen, nach dem Auftakt am vergangenen Freitag, die Regionalkonferenzen der Union stattfinden.
Wirtschaft: Vor allem Investitionen in "letzte Meile" geplant - Internet-Pauschaltarif wird billiger
Mannesmann Arcor will sein Ortsnetz ausbauen. Wie der Vorstandschef der Festnetztochter der Mannesmann AG, Harald Stöber, dem "Handelsblatt" sagte, soll vor allem in die Aufrüstung der von der Telekom gemieteten "letzten Meile" beim Endkunden investiert werden.
Senor Buñuel, Ihre Filme haben immer für einen Skandal gesorgt. Man hat sie verboten, boykottiert und von rechts und links attackiert.
Ein halbes Jahr nach dem brutalen Überfall auf zwei Vietnamesen in Eggesin (Mecklenburg-Vorpommern) müssen sich seit Montag fünf rechtsextreme Jugendliche vor Gericht in Stralsund verantworten. Die Bundesanwaltschaft als Kläger legte den 17 bis 20 Jahre alten Beschuldigten versuchten Mord und körperliche Misshandlung zur Last.
Die ehemaligen DDR-Bürgerrechtler befinden sich im Kampf. Diesmal geht es nicht gegen die SED, sondern gegen eine Institution, mit der sie große Hoffnungen verbanden.
Schon lange im Vorfeld hat Kurt Lang dieses Ereignis geplant. Denn eines wollte der Mitarbeiter des Kinderfilmfests der Berlinale am Tag der Verleihung des "Gläsernen Bären" unbedingt vermeiden: Tränen.
Er war Maler, Baumeister und Öko-Freak. Seine Werke sind Publikumsrenner.
Thomas Goppel (52) ist seit Januar 1999 Generalsekretär der CSU. Goppel ist Sohn des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel.
Der Tod von Friedensreich Hundertwasser hat auch in Wittenberg Betroffenheit ausgelöst, da es nun keine Möglichkeit mehr gibt, den Künstler in der 1999 eröffneten Hundertwasserschule zu begrüßen. 1995 war die Umgestaltung der Schule nach den Plänen Hundertwassers zum Expo-Projekt ernannt worden; der Architekt hatte die Fassade des Plattenbaus verändert, Dach und Klassen begrünt, farbige Kuppeln und Kacheln anbringen sowie eine Sternwarte einrichten lassen.
Die Meldung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", dass die Staatsanwaltschaft Bonn das Oggersheimer Haus von Altkanzler Kohl durchsuchen wolle, nahm am Montag einen kuriosen Verlauf. Erst kündigte Oberstaatsanwalt Bernd König an, man werde Ermittlungen aufnehmen, weil diese "Indiskretion" die Staatsanwaltschaft wesentlich daran gehindert habe, ihren Aufgaben nachzukommen.
In diesem Frühjahr, derzeitiger Stand 8. März, verlässt Lothar Matthäus das Land.
Nach langen Verhandlungen hat sich Telekomchef Ron Sommer für einen Käufer des größten regionalen Kabelnetzes der Deutschen Telekom entschieden. Die Regionalgesellschaft Nordrhein-Westfalen geht an den US-Investor Richard Callahan.
Das Bündnis für Arbeit hat nach Angaben von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) zu einer deutlichen Verbesserung der Situation auf dem Ausbildungsmarkt geführt. Ende Januar hätten knapp 99 Prozent aller jugendlichen Bewerber über einen Ausbildungsplatz verfügt, sagte Bulmahn am Montag.
Die EU-Kommission nimmt die Übernahme des US-Telekommunikationskonzerns Sprint durch seinen Konkurrenten MCI WorldCom scharf unter die Lupe. Besonders beim Internetzugang könnten die beiden US-Konzerne möglicherweise zu mächtig werden, teilte die EU-Kommission mit.
Wer ist der nächste? Wieder ein Brite?
Die beiden Aufsichtsräte beraten morgen über die Fusion von RWE und VEW. Nach der intensiven Vorabstimmung in den Arbeitsgruppen der Unternehmen ist davon auszugehen, dass die Aufsichtsgremien grünes Licht geben werden.
Forscher sagen schnelleres und heißes Ende für unseren Planeten vorausEin heißes Ende erwartet den Planeten Erde - und nach jüngsten Erkenntnissen ein schnelleres als bisher gedacht. Gestützt auf neue, immer tiefer schürfende Computerberechnungen zeichnen einige Astrophysiker und Astronomen ein düsteres Szenario.
Vor 1500 Jahren war Teotihuacan eine der größten Städte der Welt. Als in Europa das Römische Reich unter den Schlägen von Goten und Vandalen zusammenbrach, Straßen verrotteten und Städte sich entvölkerten, blühte mitten in Mexiko eine Metropole mit Villen und Palästen, mit einer Kanalisation, kilometerlangen Avenidas und schätzungsweise 175 000 Einwohnern.
Die zum US-Konzern GenTek gehörende Berliner Telekommunikationsgruppe Krone will die Umwandlung vom traditionellen Familienbetrieb zum globalen Konzern in diesem Jahr abschließen. 1999 sei im Kerngeschäft der beste Jahresumsatz seit Bestehen des Unternehmens erzielt worden, teilte Krone mit.
Bei Lawinenunglücken in Italien und der Schweiz sind am Montag fünf Menschen getötet und weitere verletzt worden. Wie die Polizei in Malles Venosta in Südtirol mitteilte, starben dort zwei deutsche Wintersportlerinnen und eine Italienerin bei einem Lawinenabgang, zwei weitere Menschen wurden verletzt.
Heute vor 203 Jahren, am 22. Februar 1797, starb Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen auf seinem Gut bei Bodenwerder, damals noch eine Insel in der Weser.
Die Studentenvertretungen der vier Berliner Kunst- und Musikhochschulen haben sich zusammengetan, um gegen die neue Vergabepraxis bei den künstlerischen Nachwuchsförderungs-Stipendien des Berliner Senats (Nafög) zu protestieren. Den Studierenden geht die Reform der Wissenschaftsverwaltung nicht weit genug.
Bremer Anwalt zu 50 000 Mark Geldstrafe verurteiltEckhard Stengel Das Landgericht Bremen hat am Montag einen 62-jährigen Rechtsanwalt zu 90 000 Mark Geldstrafe auf Bewährung verurteilt, weil er bei dem Versuch mitgewirkt habe, ein geraubtes Mosaikbild aus dem russischen Bernsteinzimmer für bis zu 2,5 Millionen US-Dollar weiterzuverkaufen. Neben dieser "Verwarnung mit Strafvorbehalt" wegen Beihilfe zum versuchten Betrug verhängten die Richter 50 000 Mark Geldbuße als Bewährungsauflage.
Vodafone ist nicht Mannesmann. Wer die Aktien des Düsseldorfer Traditionsunternehmens in die neuen Vodafone-Papiere tauscht, wird Anteilseigner eines grundlegend anderen Unternehmens.
Einnahmen von mindestens fünf Milliarden Euro für Siemens erwartet - Kooperation mit Intelhop Mindestens fünf Milliarden Euro (knapp zehn Milliarden Mark) wird Siemens durch den Börsengang seiner Halbleiter-Tochter Infineon einnehmen. Enthalten ist darin eine Kapitalerhöhung, die 800 Millionen Euro erbringen soll.
Die Zahl der toten Delfine, die in den vergangenen acht Tagen an die Strände der französischen Atlantikküste gespült wurden, ist auf insgesamt 400 gestiegen. Allein am vergangenen Wochenende wurden zwischen der Bretagne und Spanien 100 tote Delfine mit schweren Verletzungen angeschwemmt.
DaimlerChrysler plant den Bau eines Werks für jährlich 100 000 Transporter in den USA. Eine Entscheidung für den Aufbau einer Fertigung werde Ende des Jahres erwartet, sagte Rolf Bartke, Leiter des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Transporter, in Stuttgart.