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Im Haushaltsjahr 2001gab Berlin 146 Millionen Euro für den Justizvollzug aus. Das sind – bezogen auf die Einwohnerzahl – 58 Millionen Euro mehr als im Durchschnitt der deutschen Länder und Gemeinden.

Den Kampf gegen einen uralten Feind drohen wir zu verlieren: Bakterien, die als besiegt galten, kehren zurück, furchtbarer als zuvor. Die Autoren setzen nicht nur mit dem Buchtitel auf den Schockeffekt.

Von Ingo Bach

Ist Berlin eine Stadt der Prozesshansel? Müsste die Justiz mit weniger Personal auskommen – obwohl die Staatsanwaltschaften schon jetzt überlastet sind?

Wenn ein Buch aus dem Moskauer Ad Marginem Verlag auf deutsch erscheint, hat es seinen Skandal in Russland für gewöhnlich schon hinter sich. Doch im Vergleich zu Sorokins virtuellen, in der Rezeption skandalisierten Wahnwelten, und Prochonows politisch brisanten Schundromanen kommt das 2001 erschiene Romandebüt des mittlerweile in Berlin lebenden Ukrainers Michail Jelisarow merkwürdig anachronistisch daher.

Berlin ist der größte Gerichtsstandort in Deutschland. Die Anforderungen an die Justiz wachsen ständig, mengenmäßig und qualitativ.

Es ist wie nach einem bösen Traum, an den man sich nicht erinnert. Alles scheint trostlos.

Von Christine-Felice Röhrs

Im Umziehen sind die Berliner Physiker geübt. Vor 125 Jahren etwa wurden ebenfalls Umzugskisten gepackt, zog man vom Hauptgebäude der Universität Unter den Linden in den prächtigen Neubau am Reichstagsufer.

Von Dieter Hoffmann

Das Vorspiel dauert 306 Seiten. In „Die Schule der Anatomie“ erzählt Bernard MacLaverty von drei Schuljungen in einer katholischen Belfaster Schule Anfang der 60er Jahre.

Von Dagmar Dehmer

Benedikt Voigt über Bayers ungewöhnliche Schicksalsergebenheit Bei Bayer Leverkusen mag in dieser Saison einiges danebenlaufen, nicht aber Öffentlichkeitsarbeit. Leverkusens PRBeauftragte laufen gegenwärtig zur Höchstform auf.

STADTMENSCHEN Leuchtend bunt in Gelb, Grün und Rosa strahlt die Ecke des ehemaligen Glaslagers, das in Zukunft die „Berlinische Galerie“ beherbergen soll. Die Düsseldorfer Künstlerin Katharina Grosse , Preisträgerin des diesjährigen, mit 15500 Euro dotierten FredThieler-Preises für Malerei, hat in einer fünftägigen Schnell-Aktion gemeinsam mit Studenten der Kunsthochschule Weißensee die Fassade des anspruchslosen 60er-Jahre-Baus bemalt, um in der eher kunstlosen Umgebung ein „Stadtzeichen zu setzen“, wie Jörn Merkert , Leiter der Berlinischen Galerie, es formuliert.

Sibylle Lewitscharoff schlägt in ihrem Roman „Montgomery“ fantastische Brücken: vom Neckar an den Tiber, von Jud Süß nach Cinecittà

Von Peter von Becker

Ein Wertpapierkäufer hat bei nachweislich fehlerhaften Angaben im Börsenprospekt das Recht, die Wertpapiere an den Emittenden oder die Konsortialbank zurückzugeben. Der Emissionspreis zuzüglich der ihm beim Kauf enstandenen Kosten wird erstattet.

(Tsp). Hoffnungen der Investoren auf einen nur kurz dauernden Krieg im Irak haben am Dienstag den Ölpreis deutlich fallen lassen und zu kräftigen Kurszuwächsen an den Börsen geführt.

VON TAG ZU TAG David Ensikat über das Buch einer Dame, die Erich Honecker nicht mochte Diego Maradona hat seine Memoiren so genannt wie Mahatma Ghandi die seinen, und selbst Marcel ReichRanicki ist kein anderer Titel eingefallen. Nun heißt auch das frisch erschienene Standardwerk über Lotte Ulbricht: „Mein Leben“.

Dies ist die Stunde der Eisenmänner, der Delta-Force, der Navy-Seals und all der anderen Spezialkräfte. Seit dem 11.

Von Andreas Conrad

Heute eröffnet die Leipziger Buchmesse die Literatursaison – der Tagesspiegel stellt seitenweise neue Bücher vor

Lange bevor Donald Rumsfeld das alte Europa für sich als unzeitgemäß entdeckte, hat seine Landsfrau Helene Hanff sich zu ihren Wurzeln aufgemacht und ist nach London gereist. Sie kommt zu einem anderen Urteil als der US-Verteidigungsminister: „Anachronismus bezieht sich auf etwas, das seit langem tot ist, und hier ist nichts tot.

Von Helmut Schümann

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Gleich einen ganzen Katalog von Wünschen und Forderungen sowie entsprechend einige Kritik an den gegenwärtigen Wohnverhältnissen hat eine Umfrage gebracht, die Ende letzten Jahres unter Bewohnerinnen der „ThermometerSiedlung“ in Lichterfelde Süd durchgeführt wurde. Fast alle Frauen wünschen sich mehr Arzt-Praxen.

Irland ohne die übliche Romantisierung. Dermot Bolgers Roman „Die Reise nach Valparaiso“ ist nicht nur ein gut komponierter und spannender Krimi, er ist gleichzeitig eine breit angelegte Sozialstudie Irlands in den vergangenen Jahrzehnten.

Von Bernd Hops

Eine erste Liebe mit elf, oder sollte man sagen: eine erste Verfallenheit? Zwei Jungs, die sich voneinander angezogen fühlen, ein dritter kommt hinzu, ein Mitwissertum, eine Eifersucht, ein Verbrechen, eine Schändung.

Von Jan Schulz-Ojala

Berlin steckt voller Geschichte, natürlich. Und voller Geschichten.

Von Alfons Frese

Neulich im Intercity: In Bad Oeynhausen steigt eine Frau aus, mit der wir uns unterhalten hatten. Man wünscht ihr ein schönes Wochenende, worauf sie erwidert: „Ja, es wird anstrengend.

Von Albrecht Meier