Von Steffi Bey Keine Spaziergänger, keine spielenden Kinder, keine Autos. Dafür überall weit geöffnete Fenster und rot-weiße Absperrbänder.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 04.05.2002
Von Richard Leipold Dortmund. Kurz vor dem Bundesligafinale standen die Zeichen in Dortmund eigentlich schon auf Abschied.
Potsdam. Wenn am Sonntag in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt würde, müsste die SPD eine herbe Niederlage hinnehmen.
VON TAG ZU TAG Von Ekkehard Schwerk Einem um 50 Jahre zurückliegenden Tag soll mit zwei Tagen Verspätung nichts von seiner nachwirkenden Bedeutung genommen werden. Am 2.
Der Zeichner Heinz Jankofsky ist tot. Er starb im Alter von 66 Jahren in seinem Haus in der Uckermark.
Trotz eines Gewinneinbruchs im ersten Quartal bleibt der VW-Konzern für das Gesamtjahr optimistisch und will "mindestens das Ergebnis des Vorjahres erreichen". Wie VW im Zwischenbericht mitteilte, sank der Gewinn vor Steuern in den ersten drei Monaten um knapp 20 Prozent auf 997 Millionen Euro, nach Steuern betrug das Minus sogar 24,4 Prozent.
Der weltgrößte Finanzdienstleister Citigroup will in Deutschland kräftig expandieren. In diesem Jahr sollen zu den 300 Citibank-Filialen acht so genannte Investment Center kommen.
Die Serie von Pleiten, Pech und Pannen in der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg reißt nicht ab. Am kommenden Montag wird der Geschäftsführer des soziokulturellen Projektes, Thomas Wohlfahrt, den Gang zum Konkursrichter antreten.
Von Markus Feldenkirchen Während man in Erfurt am Freitag um die Opfer des Amoklaufs trauerte, haben sich die Fachpolitiker der Parteien in Berlin auf erste Konsequenzen aus der Tragödie geeinigt. So verständigte sich die Regierungskoalition auf einen gemeinsamen Katalog zur Verschärfung des Waffenrechts.
An den Gedanken, dass einem Gebrauchsgegenstand die Qualitäten eines Kunstwerkes zuwachsen können, mussten sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts selbst Ignoranten gewöhnen. Ob allerdings der Idee des Künstlers, der Umsetzung seines Werkes oder gar einer späteren Rekonstruktion gleichermaßen künstlerischer Wert zuzusprechen sei, ist ein Problem, das nicht nur Denkmalpfleger beschäftigt.
Erst Edeka, jetzt Schlecker und demnächst vielleicht Aldi oder Metro - der Handel entdeckt das Autogeschäft, und die Autoindustrie stöhnt auf und zieht vor Gericht. Kein Wunder, denn Hersteller und Autohändler leben ganz gut vom exklusiven Vertrieb, den in der EU die so genannte Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) schützt: Jeder Hersteller kann sich einen Händler aussuchen, der nur seine Marke verkauft und sich dabei auch noch auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt.
Die europäischen Telekommunikationsaktien befinden sich weiter auf Talfahrt. Die Papiere von Deutscher Telekom, der britischen Vodafone und France Télécom testeten am Freitag neue Tiefstände.
Von Klaus Bachmann, Den Haag, und Stephan Israel, Belgrad Bei seinem letzten Treffen mit Slobodan Milosevic stand Ibrahim Rugova noch unter Hausarrest. Ihr Wiedersehen in Den Haag stand am Freitag unter umgekehrten Vorzeichen: Nun ist es Milosevic, der in Haft ist und sich die Aussagen von Rugova anhören muss.
Von Werner Schmidt Gut zwei Stunden dauerte es gestern Mittag, bis die Polizeifeuerwerker den „Wohnblockknacker“ im Märchenviertel Köpenicks geknackt hatten. Seit 59 Jahren ruhte der britische Zwei-Tonnen-Blindgänger im Waldboden der Mittelheide.
Von Cordula Eubel Im Wahlkampf haben alle Parteien das Thema Familie für sich entdeckt. Mehr finanzielle Unterstützung für Familien, verbesserte Kinderbetreuungsangebote – kein Wahlprogramm kommt noch ohne solche Ankündigungen aus.
Helmut Schümann über die Qual der Freunde schönen Fußballs Wohin bloß soll man sich wenden, wie muss man sich winden, wenn man Freund schönen Fußballs ist und Bayer Leverkusen zum Meister küren will? Die Konstellationen sind ja klar, Bayern München spielt gegen Hansa Rostock, die müssen nur noch auflaufen.
Von Anke Nolte Er trommelt auf den Tisch und spitzt die Lippen: „Dutum, dutum, dutum“. Michael Peters macht die Kongas nach.
Alles gleichzeitig ist natürlich am sportlichsten: SMS live aus dem Stadion auf’s Handy schicken lassen, Radio hören und fernsehen. Wem das zu anstrengend ist, sollte sich für ein Medium entscheiden.
Eine Studentin aus Schwäbisch Gmünd ist die 500000ste Besucherin des Jüdischen Museums seit der Eröffnung im September 2001. Geschäftsführer Peter Sauerbaum begrüßte die Berlin-Touristin Eva Sigert unter anderem mit einer Tüte koschere Gummibärchen.
Von Andre Görke Berlin. Dieter Hoeneß, der Manager des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, hat den Angestellten seines Klubs einen Betriebsausflug spendiert.
Wer heute Nachmittag nicht nur aus dem Radio erfahren will, wer Deutscher Fußballmeister 2002 wird, schaut einfach in einer der Berliner Kneipen, die mit einem Premiere-Anschluss ausgestattet sind. Plätze im Voraus zu reservieren, ist ratsam.
Ein finanzieller Kollaps der Städte und Gemeinden steht nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler nicht bevor. Eine Untersuchung der Finanzsituation in 160 Städten zeige, "dass überhaupt kein Anlass besteht, über massiv zurückgehende Steuereinnahmen zu klagen", sagte Karl Heinz Däke, Präsident des Steuerzahlerbundes, am Freitag in Berlin.
Für die Mai-Ausgabe des DeutschlandTrend im Auftrag von ARD/Bericht aus Berlin und Tagesspiegel wurden vom 29. April bis 1.
Gerade hat die Deutsche Telekom die Preise für Telefonate im Ortsnetz von 6,2 Cent auf sechs Cent pro Tarifeinheit gesenkt. Ab 1.
Mühlrose. Erneut sind in Mühlrose bei Spremberg wilde Wölfe über eine Schafherde hergefallen.
Von Christian Böhme Das Podium ist prominent besetzt. Und der Tag der Veranstaltung hat große Symbolkraft, nicht nur in Deutschland.
Jetzt fehlt nur noch der detaillierte Ablaufplan - sonst ist der Umzug zum Karneval der Kulturen startklar. Aber bis Pfingstsonntag ist ja noch ein Weilchen Zeit.
Jakobshagen. Das kleine Dorf Jakobshagen in der Uckermark zwischen Templin und Boitzenburg will die baufällige Ortskirche retten.
Bundeskanzler Gerhard Schröder wendet sich in einem offenen Brief zu den Konsequenzen aus Erfurt an die Bevölkerung: „Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir alle stehen noch heute unter dem Schock des entsetzlichen Verbrechens am Gutenberg-Gymnasium. Wir trauern um die Opfer dieser Bluttat; unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen, aber auch den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums.
IM RADIO Tom Peuckert verrät, was Sie nicht verpassen sollten Manchmal ist es die charmante Übertreibung, die wir am Kulturradio so lieben. Das absichtsvoll Ineffiziente, die dreiste Verausgabung von Sendezeit.
US-Präsident George W. Bush und Spitzenpolitiker der Europäischen Union (EU) haben bei ihrem Gipfeltreffen über Handelsstreitigkeiten keine konkreten Fortschritte erzielt.
Wahrscheinlich gibt es kaum jemanden im deutschen Osten, der die Erfindungen von Karl-Heinz Adler nicht kennt. Allerdings werden nur wenige die seriellen Betonformen, die in der DDR vor allem an Gebäuden Verwendung fanden, mit seinem Namen in Verbindung bringen.
Viel war in den vergangenen Tagen von „Solidarität“ und „Gemeinsinn“ die Rede, wenn im Fernsehen über den Amoklauf von Erfurt, dem Täter, den Opfern, den Ursachen und Konsequenzen berichtet wurde. Am Donnerstag saß fast die gesamte deutsche Fernsehspitze bei Kanzler Schröder und vereinbarte tiefes Nachdenken über Gewalt-Darstellungen.
Die Opposition war entsetzt und die Regierungsfraktionen SPD und PDS verteidigten den Etat der Gesundheits- und Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) zwar pflichtgemäß, aber mit kritischem Unterton. „Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals einen Haushaltsentwurf mit einer derartigen Schieflage gegeben hat“, schimpfte die CDU-Sozialexpertin Annelies Herrmann am Freitag im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses.
Von Malte Lehming Wer Tagebuch führt, legt jeden Abend Zeugnis ab. Meist mündet die Erinnerung in einer Bilanz.
STADTMENSCHEN Was ist ein Grenzdenker? Der Querdenker ist geläufiger, der Begriff hat Konjunktur.
Was wäre gewesen, wenn Jean-Marie Le Pen 0,34 Prozent weniger Stimmen bekommen hätte und Lionel Jospin 0,35 Prozent mehr? Die Stichwahl hätte wie erwartet den Präsidenten und den Premierminister gegenüber gestellt.
Die einen freuten sich gestern, dass der befürchtete Vormarsch der Rechtsextremisten bei den englischen Kommunalwahlen gestoppt wurde. Andere warnten vor einem „kalten Wind“, der durch Kommunen wie Burnley pfeife.
Potsdam. Die neu gewählten Oberbürgermeister in Cottbus, Frankfurt (Oder) und Brandenburg/Havel wollen gemeinsam um höhere Zuweisungen vom Land kämpfen – und trotz sinkender Einwohnerzahlen den Status der Kreisfreiheit bewahren.
Von Daniel Pontzen München. Für einen Moment wurden bitterböse Blicke durch den Presseraum geworfen.
Der Zeitpunkt ist geschickt gewählt und seine Botschaft richtig. Gerade hat sich der Bundespräsident zum Zuwanderungsgesetz geäußert, alles in allem wägend.
Von Simone von Stosch Es war ein Tag der Trauer, ein Tag der großen Worte und der Medien. Es war ein bewegender Tag auf dem Erfurter Domplatz, auf dem sich mehr Menschen versammelt hatten als jemals zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik bei einer Trauerfeier.
Ja, auch in dieser Redaktion bestehen Vorurteile gegen die PDS. Viele Kollegen halten sie immer noch für sozialistisch, für eine Partei, die den Reichen nimmt, den Armen gibt und dem Großkapital und seinen Knechten keinen Fußbreit weicht.
Irgendwann wollten die Grünen, als sie noch die Macht hatten, die Autos aus Berlin vertreiben. Das missglückte.
Von Roger Boyes Wahlkampf in Erfurt: Zuwanderung, Arbeitslosigkeit, Kandidaten – alles irrelevant. Die Politiker machen ihre Pilgerreise vorzugsweise mit dem Helikopter (der Zug von Berlin braucht vier Stunden), legen Blumen ab, die von jemand anderem getragen wurden und warten auf die Kameras.
Berlin (kt). Zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Schönefeld erwarten die Veranstalter etwa 210 000 Besucher – so viele wie vor zwei Jahren.
Von Frank Jansen und Ralf Schönball Die Staatsanwaltschaft wehrt sich: Er weise alle Vorwürfe zurück, im Fall des erhängt aufgefundenen Lars P. sei schlampig ermittelt worden, sagte am Freitag der Sprecher der Justizverwaltung, Sascha Daue.
Von Caroline Fetscher Auf diesen Tag haben viele auf dem Balkan gewartet. Ibrahim Rugova, amtierender Präsident des von der UN verwalteten Kosovo sagt als Zeuge gegen den ehemaligen Staatschef Jugoslawiens aus.