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Anlässlich des heutigen Tempelhof-Schöneberger Maifestes lädt die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung zu stündlichen Führungen durch die Willy-Brandt-Dauerausstellung im Rathaus Schöneberg ein. Die Führungen finden in der Zeit von 10 bis 18 Uhr statt.

Zu den gewiss harmlosen menschlichen Sinnesschwächen zählt das Unvermögen, ein kleines, verschwundenes Stadtbild aus der Erinnerung genau zu beschreiben: ein Gebäude oder eine entfernte Inschrift. Mir jedenfalls geht es so, und dann geht die Sucherei nach alten Fotos los, die Fragerei in der Umgebung eines verschwundenen Bildes.

Was dem Menschen nicht unbedingt gefällt – das häufige Hin und Her zwischen Sonne und Regen – bringt der Natur in unseren Breiten die volle Frühjahrskraft. „Die Pflanzen strotzen geradezu vor Wachstum", sagt Hartmut Balder, beim Berliner Pflanzenschutzamt fürs öffentliche Grün zuständig.

EIN PLATZ AN DER SONNE Wer mit Sonnenschein wirklich sichergehen will, ist wohl für eine längere Zeit fast nur auf den Kanaren gut aufgehoben. Denn das Azorenhoch drückt einen Tiefwirbel nach dem anderen in Richtung Europa.

Von Ingo Wolff Berlin. Wenn Patrick Venzke heute in Düsseldorf gegen Berlin Thunder das Rheinstadion betritt, wird der Lärmpegel der Fans von Rhein Fire noch um einiges steigen.

Von Bärbel Schubert Knapp fünf Wochen vor der Veröffentlichung des innerdeutschen „Pisa“-Schulvergleichs überschlagen sich die Gerüchte. Das Magazin „Focus“ berichtet, dass Schleswig-Holstein, Thüringen und Sachsen bei der Länderstudie am besten abschneiden.

Von Tobias Symanski Für uns Kontinentaleuropäer gelten die Briten ja nicht umsonst als etwas wunderlich: Sie essen Lamm in Pfefferminzsoße, fahren mit ihren Autos permanent auf der falschen Straßenseite, und es gilt als Volkssport, splitterfasernackt durch vollbesetzte Fußballstadien zu rennen. Daneben halten sie schon seit jeher an Traditionen fest, die hier zu Lande keiner nachvollziehen kann.

Von Gerd Appenzeller Bevor sich Guido Westerwelle und Jürgen W. Möllemann daran machten, die Freien Demokraten aus dem Fünf-Prozent-Winkel in Richtung auf die 18-Prozent-Lichtung zu führen, hatten die Liberalen einen eher drögen Ruf.

Auf unseren Reiseseiten finden Sie Anregungen für Ausflüge nach Brandenburg. Heute: Mit der Kleinbahn durch die Prignitz (Seite R6).

Von Ulrike Heitmüller Wer an die Metallskulptur tippt, hört Musik. Wer über die Metallblätter spaziert, lässt Funken spritzen.

Es gibt immer noch Ereignisse, die von Bonn nach Berlin ziehen. So wurde nun zum ersten Mal der Afrikatag hier begangen, ein farbenprächtiges Fest, mit dem die Botschaften von 22 afrikanischen Ländern am Vorabend des 25.

Im Jahre 1981 flog Großbritanniens Umweltminister Michael Heseltine über London und was er sah, war nicht gut. „25 Quadratkilometer Ödland am Rande der Stadt.

André Görke über den offiziellen WM-Ball Tief in der fränkischen Provinz, im Industrieviertel von Herzogenaurach, haben sie ihn getreten und in Kühlräume gesperrt. Herzogenaurach ist für einen Fußball die Hölle.

Von Lothar Heinke Irgendwann letzte Woche, als der Fernsehstation der Stoff zum aktuellen Staatsgast ausgegangen war, kam der Rückblick auf 1963, bei dem einem noch immer ein Schauer über den Rücken läuft: Der junge, charismatische John F. Kennedy zwischen den vor Begeisterung hingerissenen West-Berlinern, im offenen Auto stehend mit einem staatsmännischen Willy Brandt und dem etwas steifen Konrad Adenauer.

Von Alfons Frese Wirklich gerne geht er nicht in den Ruhestand, der Dieter Schulte. Dazu hat er zu oft betont, dass ihm das Amt des DGB-Vorsitzenden „viel Freude macht“.

Von Björn Seeling Der Kanzler hat neue Nachbarn: Gleich neben Schröders Amtssitz im Spreebogen steht ihr Tipi. Allerdings sind nicht Winnetou und das Halbblut Apanatschi an den Rand des Tiergartens gezogen, sondern die Betreiber der Bar jeder Vernunft.

Von Helen Ruwald Köln. Die Kollegen knäulen sich innig am Boden, Marko Pesic aber ist noch nicht nach Kuscheln, allein hüpft der Basketballer von Alba Berlin vor der Tribüne übers Spielfeld.

Von Ulrike Simon Stell dir vor, es ist Wahltag, und du weißt immer noch nicht, für wen du stimmen sollst. Für viele mag das unvorstellbar sein: Aber es werden auch am 22.

Von Lars von Törne, Sydney Der Blick aus dem Fenster von Klaus Wowereits Hotelzimmer ist spektakulär. Rechts die Oper von Sydney mit dem berühmten Zackendach, links die gigantische Harbour Bridge, dazwischen der malerische Hafen.

„The Independent“ (London) kommentiert das Abrüstungsabkommen: Der Kontrast zwischen der dreiseitigen Vereinbarung, die Bush und Putin nach zielstrebigen Verhandlungen unterzeichnet haben, und den nicht enden wollenden Abrüstungsverhandlungen in Genf in den 70er Jahren könnte nicht größer sein. Trotz aller Einschränkungen war die Zeremonie im Kreml historisch; sie markiert das Ende des atomaren Rüstungswettlaufs zwischen Russland und den USA.

Die Stadt Washington führte jahrelang die Kriminalitätsstatistik der Vereinigten Staaten an: Ganze Viertel lagen brach – die Regierungsbeamten verließen abends die Stadt, um zu ihren Häusern im Umland zu flüchten. 1995 wurde dies dem damaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu bunt, und er gründete die „Financial Responsibility and Management Assistance Authority“.

Edmund Stoiber wurde gerade noch gerettet: vor einem schaumigen Glas warmes Bier von der Art, das nach Seife riecht und wie Pferdeurin aussieht. Das Telefon klingelte, dran war Hollands Wahlsieger Jan Peter Balkende, der wie Harry Potter aussieht.

Dass Berlin von Rot-Rot geführt wird, lässt ausländische Unternehmer kalt. Hans Estermann zufolge, der im Gefolge von Wowereit für Berlin wirbt, sind derzeit rund 60 australische Unternehmen an einer Investition interessiert.

THEATER Bob ist eine arme Sau. Aus dem Zuschauerraum entführt, ist er auf der Bühne Marcias Gelüsten ausgesetzt.

Der „schöne Bibi“ ist älter geworden. Doch mit 52 Jahren sieht er sich immer noch als jung genug für ein politisches Comeback.

Von Hans Monath und Christoph Schmidt Lunau In Debatten zählt manchmal jeder Satz. Auch um Wähler von PDS und Republikanern wollten die Liberalen werben, hat FDP-Chef Guido Westerwelle nun erklärt.

Seinen Titel muss man sich nur mal auf der Zunge zergehen lassen: „Chief Global Strategist“ nennt sich Howard Schultz, der oberste Boss der Kaffeekette „Starbucks“, auf die im letzten Jahrzehnt die Sterntaler reichlichst heruntergeregnet sind. Weil Amerikaner wissen, was sich redetechnisch gehört, brachte er zur Eröffnungsfeier der deutschen Filialen nicht nur die Zahlen einer erstaunlichen Erfolgsstory mit in die Hackeschen Höfe, sondern auch eine Herzgeschichte.

Von Thilo Wydra München, mitten im Hofgarten an der Residenz. Dort, wo bei Sonnenschein die Boule-Spieler rotweinselig über die Dinge des Lebens philosophieren, sitzt sie auf einer der Steinbänke im Diana-Tempel, der BH ist heruntergezogen.

Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: Casa Datscha An der östlichen Grenze der Stadt haben sich die Wahl-Berliner ein Sommerhaus eingerichtet.

KLASSIK Es hätten noch mehr Menschen glücklich werden können. Jeder frei gebliebene Platz im Konzerthaus - an diesem Abend ein kleiner Trauerfall.

JAZZ Zwei Fragen zu diesem Konzert. Erstens: Woran erkennt man große Schauspielerinnen?

Der Sonntag ist für uns ein ganz besonderer Tag, und wir freuen uns, Ihnen einige Neuerungen vorstellen zu dürfen. So widmen wir von nun an jeden Sonntag dem Themenbereich Wetter und Klimaveränderung eine eigene Seite.

Der ehemalige Kultursenator und jetzige Vizepräsident des Abgeordnetenhauses, Christoph Stölzl, ist neuer Landesvorsitzender der CDU. Der 58-Jährige erhielt auf dem Landesparteitag 93,4 Prozent der Delegiertenstimmen und somit eines der besten Ergebnisse, die ein CDU-Landeschef in Berlin jemals erhielt.