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Von Sebastian Drews Ein seltsames Showprinzip: Vier Jungs – Ben, Maze, Freddy und Klaus – ziehen durch Deutschland und versuchen dabei, sich irgendwie zu verletzen. Zum Beispiel hängt Maze am Stamm eines Baumes, der gerade gefällt wird.

Große Ereignisse fangen immer ganz klein an. Mittwoch wars wohl, da luden sie rasselnd diese rot-weißen Gitter vom Lastauto, rings um unser Wohnhaus in der Behren-/Ecke Wilhelmstraße.

Harald Martenstein über Nazivorwürfe und Udo Lindenberg Ein Artikel in der „Süddeutschen“, vor ein paar Tagen: Israelische Soldaten hätten eine Gruppe Palästinenser – keine überführten Terroristen, sondern Verdächtige – gefesselt, auf den Boden gelegt und mit Panzern überfahren. Das sind keine Nazimethoden.

STADTMENSCHEN Es war nach 23 Uhr, als Geschäftsführer Georg Strecker den Bartresen im Restaurant des Wintergarten Varietés erklomm – traditionell das Rednerplateau zu Premierenfeiern. Strecker versprach den Gästen zu seinen Füßen, darunter der türkische Botschafter Osman Korutürk, sich zu beeilen, denn „bevor die Rede nicht gehalten ist, gibts nichts zu beißen“.

Die Schlagbäume, sprich: die Visabestimmungen zwischen Russland und Deutschland, waren auf dem Deutsch-Russischen Jugendforum Thema der Projektgruppe „Traumzauberbaum“. Ihre Wünsche fürs 21.

Aus geplanten Hochhaustürmen am Alexanderplatz sollen bald wirkliche Bauten werden. Der neue Senat sieht keine Hindernisse, Stadtentwicklungssenator Peter Strieder will, sollte der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses am Mittwoch zustimmen, noch in dieser Woche erste Verträge mit Investoren unterzeichnen.

Von Robert von Rimscha Die Lage scheint klar. Die gesamte Bundesprominenz der FDP hat sich gegen Jamal Karsli ausgesprochen.

Unter sechzig, sagte er, sollte niemand eine Polaroid zur Hand nehmen. Da war Walker Evans immerhin schon 71 und hatte sein halbes Leben mit einer 35-Millimeter-Leica fotografiert.

Von Gregor Dotzauer

Von Katja Füchsel Schon ein eigenartiges Ding, dieses klobige Zelt mit dem niedrigen Eingang. Manche schlendern irritiert vorbei, andere nähern sich vorsichtig.

FRAU HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN (4) Öffne ich die Wohnungstür, sitzt sie in respektvoller Entfernung aufrecht und mustert mich wachsam. Rechnet sie damit, dass ich einen Hund mitbringe?

Das Frankfurter Theater im Turm (TAT) steht offenbar vor der Schließung. Nachdem die Stadt bis 2005 neun Millionen Euro im Theaterbereich, zu dessen vierter Sparte das einst unabhängige Haus geworden ist, einsparen will, scheint ein Überleben des renommierten Experementier-Theaters ausgeschlossen.

Der Streik ist vorüber. Gestern stimmte auch die IG Metall in Berlin und Brandenburg dem baden-württembergischen Kompromiss zu.

Warum lieben wir das Kino? Weil es unter den unterhaltenden, erbauenden und belehrenden Künsten die perfekteste Lügnerin ist.

Von Jan Schulz-Ojala

TRIALOG Pfingsten ist – den biblischen Texten nach – das Fest der Sprachwunder. Die auf die Hybris des Turmbaus zu Babel folgende allgemeine Verwirrung der Sprachen wird aufgehoben zu Gunsten einer neuen charismatischen Gemeinschaft, in der sich alle plötzlich wieder verstehen und „eines Sinnes“ sind.

Detlev Wittig ist als Vorstand der Marke VW für den Vertrieb und das Marketing und somit auch für den Verkaufserfolg des Phaeton verantwortlich. Herr Wittig, wie viele Bestellungen sind inzwischen für den Phaeton eingegangen?

Wenn er, der Münchner, über sein Berlin spricht, gerät er schnell ins Schwärmen. Keine Frage, wo für Christoph Stölzl die schönste Stadt Deutschlands liegt: natürlich an der Spree.

In Israel herrscht Krieg. Dass er aber nicht nur zwischen Israelis und Palästinensern, sondern auch in den jüdischen Familien im In- und Ausland sowie zwischen scheinbar unzertrennlichen Freundinnen tobt, schildert Ronit Matalons Roman "Sara, Sara" auf zugleich alltägliche, poetische und oft genug auch komische Weise.

VON TAG ZU TAG Von David Ensikat So also sieht es aus, wenn die Polizei einen Triumph feiert. Sie ruft die Presse zusammen, wenn es sein muss, auch mal an einem Sonnabendnachmittag.

Stiftungspräsident Klaus-Dieter Lehmann hat sich zu früh gefreut: "Das Trommeln hat sich gelohnt", verkündete er erleichtert, nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder am Mittwoch bekannt gegeben hatte, der Bund übernähme die Sanierungskosten der Museumsinsel ab 2003 zu hundert Prozent. Wie aus einer Tischvorlage des Haushaltsausschusses vom 15.

Ich habe vor ein paar Wochen Europa von Süden nach Norden durchquert, um mir den Fußball der anderen anzusehen, im Schaufenster von zwei Halbfinals der Champions League. Spanier, Engländer und Deutsche, Real Madrid, FC Barcelona, Manchester United und Bayer Leverkusen.

Von Klaus Kurpjuweit Berlin hat keinen Hauptbahnhof – und befindet sich damit in bester Gesellschaft, unter anderem mit Paris und London. Dort gibt es immer noch ein dezentrales System mit zahlreichen Kopfbahnhöfen, während sie in Berlin seit 1952 alle verschwunden sind.

Von Christian van Lessen Isst er nun Entrecote à la Pariser Platz, Maischolle oder Putenrahmschnitzel, wählt er Pesto-Spaghetti mit gebratenem Lachs oder Flusskrebseintopf aus dem Kupferpfännchen, vielleicht sogar Theos Eisbein auf Champagnersauerkraut? Oder ist das zu schwere Kost am Abend?

Von Elisabeth Binder Es war ein herrlicher Junitag, an dem vor fünfzehn Jahren eine Vision im Lärm der Krawalle fast unterging. Dabei war das Publikum vor der westlichen Seite des Brandenburger Tores handverlesen: die üblichen Amerikanophilen, die Honoratioren des alten West-Berlin, ergraute Frontstädter, Journalisten, eingeladen, um der Rede Ronald Reagans zu lauschen.

Auch die „Financial Times Deutschland" interessiert sich dafür: Wer als Partei die Freiheit im n trägt, sollte besonders engagiert für eine freie Meinungsäußerung eintreten. Dies deckt auch die scharfe Kritik an Israels Premier Ariel Scharon, wie sie die Liberalen erst jüngst auf ihrem Bundesparteitag in Mannheim wiederholt haben.

Es war eines dunklen Abends im Nebelmonat November, da setzte sich Richard Wehler an seinen Schreibtisch und spielte Schicksal. Das war schon kurios, sagt er und lacht so, als hätte es ihm großen Spaß gemacht.

Von Robert von Rimscha In der FDP hieß es, Genschers Position sei entscheidend, da er damit erstmals gegen seinen Schützling Möllemann Stellung beziehe. Möllemann habe Karslis Aufnahme betrieben, machte der Recklinghauser Kreisvorsitzende Manfred Richter deutlich.