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Zu Thilo Sarrazins umstrittenen Äußerungen zu MigrantenDie Entmachtung Sarrazins ist ganz offensichtlich nicht Folge mangelnder Kompetenz Sarrazins, sondern des Machtkampfs, den Bundesbankchef Weber gegen Sarrazin führt. Mit diesem öffentlich ausgetragenen unwürdigen Machtkampf, der fatal an Entmachtungen in Zentralkomitees kommunistischer und sozialistischer Parteien erinnert, schadet Weber der Reputation der Bundesbank.

Zur Seite 2 und Seite 3 im Tagesspiegel vom 15. OktoberMan müsste diese Seiten an die Wand hängen, genau so, wie sie in der Zeitung erschienen sind: nebeneinander – links den aufrüttelnden Artikel über den Welthunger und rechts „Die eineinhalb-Millionen-Frage“.

Dass Asien mehr zu bieten hat als Klebreis und Stäbchen, zeigen beim Familientag der Berlin Asia Road Show Künstler aus China, Korea, Vietnam, Kambodscha und Australien. Unter anderem werden australische und koreanische Percussions, kambodschanische Artistik, Installationen und Ausstellungen geboten.

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Vor 30 Jahren wurde das ICC eröffnet. Der Bau kostete eine Milliarde D-Mark. Er feierte Erfolge, ist aber teuer im Unterhalt Nun ist die Diskussion neu eröffnet: Soll das Internationale Congress Centrum abgerissen werden? Diskutieren Sie mit!

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

„FDP fordert Debatte über Pkw-Maut /Verkehrspolitiker suchen nach neuen Geldquellen“ von Carsten Brönstrupvom 11. OktoberDer geneigte Bürger und Wähler sollte sich einmal Gedanken über die Tatsache machen, dass die Mautsysteme fertig installiert sind.

Zur Debatte über die Rente mit 67Die derzeit größte Herausforderung unseres Rentensystems ist nicht die demografische Entwicklung, sondern die Installierung und massenhafte Ausweitung eines Sektors von Billiglöhnen und prekären Arbeitsverhältnissen. Dadurch fehlen dem System heute mehr und mehr Einzahler, morgen fehlen den Betroffenen die Rentenanwartschaften – und bis dahin fehlen ihnen obendrein die ökonomischen Möglichkeiten, privat vorzusorgen.

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Das elektronische Lesegerät ist gut für Reisen und Umzug – und sonst? Autoren und Branche auf der Frankfurter Buchmesse diskutieren über das E-Book.

Von
  • Markus Ehrenberg
  • Joachim Huber

„Sprache im Grundgesetz / Say it künftig auf Deutsch, please“ vom 14. OktoberZu der Frage , ob Deutsch als Sprache im Grundgesetz festgeschrieben werden soll, stellen sich mir doch einige Fragen.

Zu den Koalitionsverhandlungen von SPD und Linkspartei in BrandenburgWieder wird deutlich, wie sehr führende Mitglieder der CDU Nachhilfeunterricht in Mathematik benötigen: die Entscheidung von Ministerpräsident Platzeck für Rot-Rot wird von Ronald Pofalla als „gegen die Interessen Brandenburgs“ bezeichnet: nun sind aber 60,2 Prozent ein deutliches Zeichen für diese Koalition im Vergleich zu 19,2 Rozent für die CDU; wie angenehm dagegen die sachliche Stellungnahme von Frau Wanka.Schon in der Vergangenheit wurden 21,7 Prozent für den Flughafen Tempelhof und die mageren 14,1 Prozent Wahlbeteiligung beim Volksentscheid Pro Reli als Siege dargestellt.

Viele Medikamente kosten zu viel 9Neue Arzneimittel seien in Deutschland erheblich teurer als in anderen Ländern, bemängelt Ulrich Schwabe. Er ist Autor des Arzneiverordnungsreports, einer Publikation, die jedes Jahr den Medikamentenmarkt durchleuchtet.

Zu viele in der Stadt, zu wenige im Dorf10Kaum ein Land leistet sich ein derart großes Heer von Heilkundigen wie Deutschland. Sowohl bei den Fach- als auch bei den Allgemeinärzten liegt die Bundesrepublik weltweit in der Spitzengruppe, wie eine aktuelle Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) ergab.

„Schlimmer als Krieg“ – der Film zu Daniel Jonah Goldhagens provokantem Buch über die Gräuel der Völkermörder

Die Verwaltung der Institute ist zu teuer81991 gab es noch mehr als 1200 Krankenkassen – heute ist ihre Zahl unter dem Druck des Wettbewerbs auf gut 180 geschrumpft. Der Ausleseprozess geht weiter, Noch-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) findet, dass ein Bruchteil davon vollauf genügen würde.

Zu viele Kliniken, zu viele Betten 7Mehr als ein Viertel der Ausgaben der Krankenversicherung geht auf das Konto der Krankenhäuser – fast 53 Milliarden Euro, so viel wie die Wirtschaftsleistung der Slowakei. Kein Wunder – denn Deutschland ist im internationalen Vergleich üppig mit Krankenhausbetten ausgestattet, nur Japan und Korea gönnen sich noch größere Kapazitäten.

Wettbewerb findet nicht statt 4Ein Bundesministerium, 16 Länder-Sozialressorts, pro Bundesland mindestens eine Kammer jeweils für Ärzte und Apotheker, dazu die Vereinigungen von Kassenärzten und Kassenzahnärzten, Ärzteverbände, gut 180 Krankenkassen sowie ihre Organisationen und Spitzenorganisationen, außerdem etliche Bundesbehörden: Das Gesundheitswesen ist ein bürokratischer Dschungel mit Hunderten Funktionären und Entscheidern, übrigens alle mit guter Bezahlung. Sie versuchen immer aufs Neue, Krankenhausbetten, Ärztedichte oder Medikamentenbedarf zu planen, entsprechend mangelt es an Marktpreisen und Transparenz.

„Rot-Rot will Zugang zu Gymnasien erschweren / Koalition experimentiert weiter mit der Schulreform. Das Probejahr kommt wohl doch nicht, und Eltern dürfen weniger mitreden“ von Susanne Vieth-Entusvom 12.

„Rote Welle / Einst organisierten sie an ihrem WG-Tisch die linksalternative Opposition. Seit Dienstag sind Harald und Udo Wolf das politisch mächtigste Brüderpaar Berlins“ von Lars von Törne vom 7.

Bei seiner Klavier-Matinee beschäftigt sich Allround-Star Daniel Barenboim ausschließlich mit Chopin. Schon früher hat Barenboim gezeigt, dass Chopin zu unrecht als weiblich-weicher Antipode zu Liszt empfunden und auch so gespielt wurde.

Betrüger haben es leicht 3Die Ausgaben für Gesundheit sind mit 250 Milliarden Euro fast so hoch wie der Bundeshaushalt. Das viele Geld weckt Begehrlichkeiten.

Die Finanzierung vernichtet Stellen 2Das System ist höchst ungerecht finanziert. Den größten Teil der Summe, die pro Jahr für Gesundheit ausgegeben wird, müssen Rentner und vor allem abhängig Beschäftigte zahlen.

„Wirtschaft in Berlin: ICC muss weg“vom 16. OktoberEin schöner Bau ist das ICC wahrlich nicht und eine Sanierung ist nun einmal deutlich teurer als ein Abriss und Neubau.

Hohe Kosten, mäßige Lebenserwartung 1Das deutsche Gesundheitssystem ist das viertteuerste in der Welt – übertroffen nur von den USA, der Schweiz und Frankreich. Trotzdem leben die Deutschen nicht länger als die Menschen in anderen Staaten.

Bucht ein Ehepaar während seines Urlaubs in Thailand eine Bootsfahrt über die örtliche Reiseleitung, so muss der Reiseveranstalter für einen Unfall haften, wenn „das Gesamtverhalten des Veranstalters“ den Eindruck erweckt, er sei auch der Anbieter der Bootsfahrt. Im konkreten Fall vor dem Landgericht Frankfurt am Main ankerte die Besatzung des Schiffes und forderte die Touristen auf, 200 Meter bis zum Strand schwimmend zurückzulegen.

Von Wolfgang Büser

Pro:Jetzt überlegen wir nochmal ganz von vorn: Wie wollen wir den Messeplatz Berlin in der Welt präsentieren? Zugegeben, der Retrolook ist gerade wieder aktuell, aber das betrifft nur die äußeren Werte und ist außerdem eine Mode, die vorübergeht.

Gutverdiener klinken sich aus6Die meisten Deutschen, rund 70 Millionen, sind in einer gesetzlichen Kasse versichert. Ein kleiner, exklusiver Kreis muss sich am Solidarsystem indes nicht beteiligen: 8,6 Millionen Menschen waren 2008 privat versichert.

Patienten treiben die Kosten 5Die Kasse zahlt immer – für den Beinbruch des Extremsportlers, die Krebsoperation des Kettenrauchers, den Notarzteinsatz des Komasäufers, die Korrektur der verpfuschten Schönheitsoperation. Der einzelne Versicherte wird für die Folgen seiner Lebensführung nicht in die Pflicht genommen.

Vor einem Jahr wurde in Heinersdorf die Khadija-Moschee eröffnet. Seither müht sich der Gemeindevorsteher um gute Nachbarschaft.

Von Lars von Törne