Immer wieder drei Schwestern. Diesmal im Western.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 09.12.2000
Die von der Regierungskoalition im Bundestag durchgesetzte Pendlerpauschale zieht neue Forderungen nach sich. Der Beamtenbund will jetzt eine höhere Entschädigung für Dienstfahrten mit Privatwagen.
Klänge an der Grenze zum Verstummen hat uns die Neue Musik seit Morton Feldman oft beschert. Doch nur selten fügt sich dieses Material in Strukturen, die weder epigonal sind noch das Verschwinden der Musik selbst zelebrieren.
Eigentlich hatte ja alles gestimmt. Das Programm hätte mit Haydn, Schostakowitsch und Mendelssohn kaum vielfältiger ausfallen können, im Kammermusiksaal saß ein gebührend konzentriertes Publikum, und die Künstler selbst gelten seit Jahren als der Welt bestes Streichquartett.
Die eigene Homepage - das ist längst nicht nur Computer-Spezialisten vorbehalten. An diese sechs Punkte sollte man denkenDie richtige Software.
War Björn Engholm ein Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit? Der frühere SPD-Vorsitzende hat entsprechende Mutmaßungen als "sorgfältige Inszenierung" bezeichnet.
Kultur: Musik in Berlin: Chose mit Pose: Nigel Kennedy spielt Bach in der ausverkauften Philharmonie
Es gibt Momente, da wird selbst einem Kritiker flau: Standing Ovations am Freitag für den Geiger Nigel Kennedy und das aus Mitgliedern der Berliner Philharmoniker gebildete "Philharmonische Bach Collegium" im ausverkauften Saal der Philharmonie. Dennoch ärgerlich, dass das bunte Programmheftchen mit zehn Mark sagenhaft überteuert ist.
Dieter Gorny, 46, zählt unter den Vorstandsvorsitzenden der Fernsehwelt Deutschlands zu den auffälligen Persönlichkeiten. Seit Mai diesen Jahres ist er Chef der Viva Media AG, die im Juli an die Börse ging.
"Das ist im Moment nicht das Thema", heißt es aus dem Innenministerium. Will Bundesinnenminister Otto Schily (SPD), wie der "Spiegel" gemeldet hat, der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, per Kabinettsbeschluss die Herausgabe von Stasi-Abhörprotokollen über Helmut Kohl untersagen?
Herr Nakschbandi, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien geärgert?Über den deutschen Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke, dessen Verhalten auch in der zweiten Woche der BSE-Krise schlicht und bescheiden lautete: Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept, und das ist doch nicht mein Ressort.
Auch das ist heute palästinensischer Alltag: Ein Drittel der Delegation, darunter ein Arafat-Minister, durfte nicht ausreisen. Die anderen haben sich "auf abenteuerlichen Wegen" durch die israelischen Kontrollen bis nach Berlin durchgeschlagen, wie die Abgeordnete Rawya Al-Shawwa berichtete.
Genossen, lasst die Tassen im Schrank! An diese Mahnung des früheren Wirtschaftsministers Schiller wird erinnert, wer in den letzten Wochen die Prozesse öffentlicher Hysterie beobachtet und die Art, wie sich Regierungsmitglieder eilfertig an die Spitze der Bewegung zu stellen suchen.
In der Debatte um eine Änderung des Asylrechts hat der bayerische CSU-Fraktionschef Alois Glück Kompromissbereitschaft signalisiert. Wenn die Asylverfahren auf anderem Wege als durch eine Grundgesetzänderung beschleunigt werden könnten, sei das auch für die CSU eine Lösung, sagte Glück dem Münchner Magazin "Focus".
11 Uhr Pressetreff. Michael Naumann scheidet Ende des Jahres als Staatsminister für Kultur und Medien aus dem Kabinett Schröder aus.
Beim Zehnjährigen der "Lindenstraße" sparte der Westdeutsche Rundfunk noch mit übertriebenen Feierlichkeiten. Nur die Zahl Zehn war in der Jubiläumsfolge x-Mal im ARD-Bild: Auf Rückseiten von Fotoalben, an Hausecken, in Bilderrahmen an der Wand.
Claudia Roth (45) ist Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Für ihre Fraktion hat die Politikerin der Grünen mit dem Koalitionspartner SPD neue Richtlinien für Rüstungsexporte ausgehandelt.
Keine Vorweihnachtssüßigkeit: Das Orchester der Komischen Oper unter Yakov Kreizberg spielt zur Adventszeit Gustav Mahlers "Kindertotenlieder", mit der schwedischen Altistin Anna Larsson. Gelassen beginnt sie ihren Vortrag, mit großem Ernst und fahlem Ton: Die kurze Koloratur auf dem Wort "Unglück" genügt, um die mühsam zurückgehaltene Verzweiflung anzuzeigen.
Ein Greis schleicht zum Fähranleger am Fluss, er hat eine Sense geschultert und trägt einen mächtigen Schlapphut. Nebelschwaden verhüllen das gegenüberliegende Ufer.
Welch ein Kuss! Hoch oben, auf dem schmalen Viadukt.
Zaha Hadid, 50, ist die berühmteste Baukünstlerin der Gegenwart. In Bagdad geboren, musste sie als Teenager den Irak verlassen, weil ihr Vater der demokratischen Opposition angehörte.
Wir schauen in Wohnungen hinein und staunen: Es sind oft die kleinen Ideen, die das Besondere ausmachen. Heute: nummerierte GehörnbretterVon Weidmännern werden sie als Zierat genutzt, um Geweih und Stirnblatt des erlegten Wilds daraufzunageln.
Wie bringt man das Bandgefühl einer Live-Performance mit der DJ-Kultur zusammen? Live Human aus San Francisco beantworten diese Frage.
Einer fehlt. Götz Friedrich legt eine liebevolle Inszenierung vor, ein hübscher Triumph zeichnet sich ab, die Komödianten werden gefeiert, zumal Thomas Timmer vom Tölzer Knabenchor in der Hauptrolle, und der Regisseur kann der klassischen Applausordnung nicht folgen, krankheitsbedingt.
Stefan Heym hat am Freitagabend aus der Hand des Psychoanalytikers Horst-Eberhard Richter die Friedensmedaille der Deutschen Ärzte für Frieden und soziale Verantwortung entgegengenommen. In seiner Laudatio erklärte Richter, der Schriftsteller habe sich immer geradlinig und unbeirrbar für ein "sozial gerechteres freiheitliches Zusammenleben eingesetzt".
Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb "Frauenfreundlichster Betrieb 2001" läuft am 15.
Die Kladower machen mobil. Ein halbes Jahrhundert Vernachlässigung durch die öffentliche Hand sei genug, meint eine neu gebildete Bürgerinitiative.
Für beide Bezirke gibt es jetzt Verkehrskonzepte. Auf Anregung der Bezirksverordneten hatten hat sich die Gesellschaft für Umwelt- und Territorialplanung mbH Gedanken gemacht.
Die Ewige Stadt glich bis 1870 einem riesigen Dorf. So lange Papst Pius IX.
An der Rechtmäßigkeit des Professoren-Titels von Brandenburgs Kulturstaatssekretär Christoph Helm (CDU) sind Zweifel aufgetaucht. Das Kultusministerium von Sachsen-Anhalt, in dessen Diensten Helm seit 1990 stand, werde ihm den Titel voraussichtlich entziehen, meldet "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.
Mit den Bauvorbereitungen für das 280 Millionen Mark teure "SpreePalais" gegenüber der Museumsinsel und dem Berliner Dom ist begonnen worden. Wie die in Frankfurt am Main ansässige Deutsche Sparkassen-Immobilien-Anlagegesellschaft jetzt (Despa) mitteilte, wolle man an der Burgstraße einen siebengeschossigen Büro- und Geschäftshaustrakt errichten, der als Blockrand konzipiert ist und sich zur Spree öffnet.
Liebes Tagebuch. So viele Gedanken, die mir täglich durch den Kopf gehen, sind irgendwann futsch.
Namen sind Schall und Rauch - vor allem bei Rennstrecken. Um eine Betonpiste im südlichen Brandenburg wird besonders viel Wind gemacht.
Ein Genussmensch, denkt man, wenn man Antonio Skármeta sieht, ein Gourmet, ein Ironiker. Sein blanker Kopf glänzt über dem schwarzen Haarkranz, heiter blinzeln seine Augen.
Fast ein halbes Jahr lang hat es gedauert, bis sein Buch in den Blick der SWR-Jury geraten ist. Nun hat der 1960 geborene Jan Koneffke, der als Journalist in Rom lebt, auf Anhieb den Spitzenplatz der Bestenliste im Dezember erobert.
Vor wenigen Wochen trat Herlitz mit der Nachricht an die Öffentlichkeit, dass der IT-Bereich ausgegliedert und in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Comline AG, Hamburg, eingebracht wird. Die bei Herlitz vorhandenen Softwarelösungen für Geschäfte zwischen Unternehmen (B2B) sollen weiterentwickelt und auch anderen Firmen angeboten werden.
In den britischen Überschwemmungsgebieten fürchten die Menschen nach weiteren heftigen Regenfällen eine neue Hochwasserwelle. Die Wasserstände gingen in den meisten Flüssen am Sonnabend zwar leicht zurück.
Nach dem Kursabsturz des einstigen Börsenlieblings EM.TV schließt Firmengründer Thomas Haffa einen Rücktritt als Vorstandschef nicht mehr aus.
Samstagnachmittag, Deutsche Oper . Sie hätte ihren 85.
Wer im Traum schon mal den freien Fall erlebt hat, kennt dieses atemlose Gefühl, diese Beklemmung ums Herz, dann ballen sich ganz unwillkürlich die Fäuste. Dieses Gefühl kriecht auch in jenem hoch, der Kim Song Sam bei der Arbeit in der Kuppel des Zirkus Asiana zusieht.
Freitagnacht, Hotel Estrel und Trompete. Cosma Shiva Hagen war eine der ersten Bambi-Gäste mit süßem Zahn.
Der Contractor ist ein Unternehmen, das für eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren das Energiemanagement für das Gebäude seines Kunden übernimmt. Es investiert in eine effizientere Nutzung von Wärmeenergie, Strom und Wasser und garantiert eine bestimmte Einsparquote.
Ab dem 11. Dezember ist der Berliner Familienpass wieder zu haben.
Infozettel, an jedem Fleischerladen gibt es Infozettel. Die BSE-Krise hat die Fleischer zu Direktwerbern gemacht.
Keiner kauft Winterkleidung. Alle kaufen nur Handys, vielleicht noch Unterwäsche.
Die Allianz "Freies Vietnam" demonstriert heute um 10 Uhr vor der Botschaft des Landes an der Elsenstraße 3 in Treptow. Gefordert werden Religions- und Pressefreiheit sowie die Einhaltung der Menschenrechte in dem asiatischen Staat.
Das Kunstprojekt "Alexanderplatz U 2" im dortigen U-Bahnhof kann weitergeführt werden. Wie Verkehrs- und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) nach einem Gespräch mit Kultursenator Christoph Stölzl (parteilos) mitteilte, steht zunächst für das Jahr 2001 einer Finanzierung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nichts mehr im Wege.
Vor zwei, drei Jahren war das ganz lustig: Da liefen einem ab und zu während der Weihnachtszeit etwas merkwürdige Menschen über den Weg. Sie hatten etwas, das die Leute lachen machte oder auch nur stutzig.
Mobiltelefone werden Weihnachten wieder ein beliebtes Geschenk sein, besonders für Kinder und Jugendliche. Doch mit den Geräten, die oft zum Lockpreis von einer Mark angepriesen werden, sind meist unübersichtlich hohe Gebühren verbunden.